
Vandalen schlagen auf dem Sitzplatz des Murgenthaler Schützenhauses zu

Das Schützenhaus in Murgenthal ist nicht nur bei Schützen, sondern auch bei Wanderern beliebt, die dort parkieren oder auf einem der Sitzbänke kurz innehalten und die Aussicht Richtung Jura geniessen. Besuch der eher unangenehmen Art hat sich aber am Abend des Nationalfeiertages breitgemacht: Vandalen haben auf dem gedeckten Sitzplatz Feuerwerk gezündet. Neben reichlich Unrat liessen sie auch einen verkohlten Tisch, eine kaputte Steckdose und einen gesprengten Aschenbecher zurück. Es ist nicht das erste Mal, dass die Schützengesellschaft Murgenthal-Balzenwil mit Vandalen zu kämpfen hat.
Präsident erteilt Vandalen Gnadenfrist
«Jetzt war etwa ein halbes Jahr Ruhe, davor hatten wir immer wieder Probleme», so Stefan Ruf, Präsident der Schützengesellschaft. Als sich kleinere Schäden und zurückgelassener Müll immer mehr ansammelten, installierte die Schützengesellschaft eine Kamera, inklusive Schild, das auf die Videoüberwachung hinweist. Er bietet den Vandalen eine letzte Möglichkeit, ohne Anzeige davonzukommen: «Sie haben bis Dienstag, 3. August, um 18 Uhr Zeit, sich bei mir zu melden und zu entschuldigen. Ansonsten erstatten wir Anzeige bei der Polizei.»
Auch für die Gemeinde Murgenthal waren Vandalenakte in der jüngeren Vergangenheit immer wieder ein Thema. Erst vor kurzem wurde eine Scheibe bei der Bushaltestelle Moosmatt eingeschlagen, die für rund 700 Franken ersetzt werden musste.