
Putzteufel aus der Region Zofingen säubern den Nationalpark

Bei schönstem Herbstwetter traf die Gruppe am Samstag im Engadin in Il Fuorn mitten im Nationalpark ein. Anders als in den vergangenen Jahren wurde bereits am selben Tag ein Ausflug unternommen: Anlässlich des 40. Lagers von Lagerleiter Hans Bütikofer lud er alle zu einer Pizza nach Italien ins nahe gelegene Livigno ein.
Nach dem fast schon traditionellen Bad am Sonntag im Bogn Engiadina in Scuol und den sehr feinen Wildspezialitäten zum Nachtessen in Zernez wurde am Montag die Ofenpassstrasse im Gebiet des Nationalparks von Unrat befreit. Bei nasskaltem, windigem Wetter und zwischenzeitlichem Schneefall wurden viele Aludosen, Petflaschen, Zigarettenstummel und sonstiger Abfall aus den Büschen und Flächen neben der Strasse gefischt. Es ist immer wieder erstaunlich, mit welcher Selbstverständlichkeit immer noch Unrat aus dem Fenster geworfen wird.
In den folgenden Tagen wanderten die Putzteufel bei meist prächtigem Wetter, ausgerüstet mit Spiessen, Zangen und Plastiksäcken, die Wege im Nationalpark ab. Erfreulicherweise scheint das Abfallbewusstsein bei den Wanderern hoch zu sein, was sich in der geringen Menge des gesammelten Unrats zeigte.
Neben dem Putzen konnten immer auch tolle Tierbeobachtungen gemacht werden: Murmeltiere einige Meter vom Wanderweg entfernt, ein Bartgeier der über den Köpfen kreiste, sowie Gämsen, Hirsche und Steinböcke in den sonnigen Berghängen und in den Felswänden. Eindrücklich waren auch die Folgen des Murgangs vom August im Gebiet Margunet, weswegen der Wanderweg mehrfach neu gestaltet und Brücken provisorisch repariert werden mussten.
All dies, sowie die gemütlichen Nachmittage und Abende in der Hütte mit der ausgezeichneten Verpflegung, den vielen Spielen und den Diskussionen ist ausschlaggebend, dass für praktisch alle Lagerteilnehmer klar ist, was sie nächstes Jahr in der ersten Ferienwoche im Herbst unternehmen werden!