
Nach den Sommerferien ist vor dem 1000er-Stägli-Lauf
Dreimal hat das Organisationsteam um Michael Adamer den 1000er-Stägli-Lauf seit 2015 durchgeführt. Dreimal im Juni. Nun findet der Event auf der Bornstiege im August statt, am Sonntag in einer Woche. «Wir wollen ausprobieren, welches Datum am sinnvollsten ist und die meisten Teilnehmenden anzieht», sagt Adamer. In den Vorjahren nahmen die Athleten die 1150 Stufen auf 244 Höhenmetern jeweils vor den Sommerferien in Angriff, nun also kurz danach. Letzteres könne Vor- oder Nachteil sein, weiss Michael Adamer. «Wer in den Ferien bei der Hitze nichts Sportliches getan hat, ist vielleicht zu wenig in Form für eine Teilnahme, oder eben hungrig auf einen Wettkampf.» Es könne aber auch sein, dass bei solchen, die den Sommer hindurch bei den hohen Temperaturen regelmässig trainiert haben, die Luft draussen sei. «Wir sind gespannt, wie sich die Datumsverschiebung auf die Teilnehmerzahl auswirkt», so Michael Adamer. Vielleicht, sinniert der Aarauer, müsste man den 1000er-Stägli-Lauf etwa im Mai planen: «Nach dem Winter zieht es die Leute wieder in die Natur, um sich zu bewegen. Liegen dann im Frühling unten beim Stägli unsere Lauf-Werbekarten, merken sich vielleicht viele das Datum vor.»
Startzeit frei wählbar
Doch das ist Zukunftsmusik. Ebenso eine mögliche Aufnahme des 1000er-Stägli-Laufs in eine Laufserie wie den AKB Run, die AZ-Goldlaufserie oder die Go-in-6-Weeks-Eventreihe. «Wir sind offen für alles, wenn eine Anfrage kommt», so Michael Adamer. Sein Fokus liegt aber auf der aktuellen Ausgabe «seines» Anlasses, für den sich bisher 120 Teilnehmende eingeschrieben haben. Zwischen 200 und 250 Finisher erhoffen sich die Organisatoren. Erfahrungsgemäss trudeln bis zum Onlinemeldeschluss am 19. August diverse Anmeldungen ein. «Und dann hoffen wir natürlich wie in den Vorjahren auf viele, die sich spontan zum Mitmachen entscheiden», sagt Michael Adamer. Gegen eine Zusatzgebühr kann man sich am Veranstaltungstag vor Ort nachmelden. Die Startzeit zwischen 11 und 15 Uhr kann man sogar wünschen. «Ohnehin machen wir fast alles möglich», sagt Michael Adamer und lacht, «selbst wer mit seinem Hund starten will, kann das tun.» Der 27-jährige Bauingenieur und Coach des Swiss-Parabadminton-Nationalkaders freut sich, wenn Familien in der Teamkategorie dabei sind. Wie jene, die sich am Montag einschrieb, in der der Vater sein einjähriges Kind auf dem Rücken tragend die 1150 Stufen hochlaufen will.
Nicht beeindrucken lässt sich das OK von den weiterhin prognostizierten hohen Temperaturen, im Gegenteil. «Gutes Wetter spielt uns in die Karten», ist Michael Adamer überzeugt, und im Wald spüre man die Hitze ja nicht so. Wasserkübel für eine Extra-Abkühlung stehen aber ebenso bereit wie ein Rivella oben im Ziel. Zwischen dem Festwirtschafts- und Wettkampfzentrum und dem Parkplatz bei der Schulanlage Paradiesli in Aarburg verkehrt ein Shuttle-Bus.
Dort, wo die Läufer am 26. August auf die Strecke gehen, steht schon länger ein Werbeplakat für den Lauf sowie der Ständer mit den Visitenkarten. «Derzeit bin ich etwa einmal pro Woche dort, um nachzufüllen – sie sind begehrt», freut sich Michael Adamer. Selbstverständlich nimmt er dann die 1150 Stufen auch unter die Füsse, allerdings gemächlicher als Friedrich Dähler, der 2017 den Rekord pulverisierte. Ob seine 6:37 jemand unterbieten kann? «Darum geht es eigentlich gar nicht», betont Adamer, «wir wollen die Menschen motivieren, sich zu bewegen. Alle sollen sich freuen, wenn sie oben im Ziel ankommen, die Aussicht und einen tollen Lauftag geniessen und Spass haben.»