
Roger Bolliger verpasst im WM-Zeitfahren in Maniago die Top-15 knapp
Nach einem intensiven Zeitfahren hat Roger Bolliger bei den Paracycling-Weltmeisterschaften in Maniago (It) den 16. Platz erreicht, bei 26 gestarteten Fahrern. Damit hat der Bottenwiler die Top-15 knapp verpasst. «Bei dieser Strecke kannst du nicht in der Komfortzone bleiben», beschrieb der einseitig Unterschenkelamputierte den Rundkurs nach der Zieldurchfahrt. Wie bereits am ersten Wettkampftag bei den Handbikern erwies sich die lange Brücke stadteinwärts in Maniago als bedeutender Härtetest auf der 13,6 km langen Strecke.
Insgesamt verlor der einzige stehende Athlet des Schweizer Teams zwei Minuten auf den Weltmeister Arslan Giltmutinow aus Russland, der mit einem beeindruckenden Schlussspurt auf dem Kopfsteinpflaster des Dorf-platzes seine Konkurrenten entscheidend zu distanzieren vermochte.
Auf Geraden Zeit eingebüsst
Besser verlief der Kampf gegen die Uhr für Benjamin Früh. Das Mitglied des VC Pfaffnau-Roggliswil aus Grüt musste sich in der Kategorie MH1 nur dem Einheimischen Fabrizio Cornegliani (It) und dem Südafrikaner Nicolas Peter Du Preez geschlagen geben. Der Kletterspezialist, der als Zeitfahr-Weltmeister an den Start ging, büsste insbesondere auf der langen Geraden stadteinwärts Zeit auf den Sieger ein, die er in den wenigen Steigungen auf der Strecke nicht mehr wettmachen konnte. «Auch wenn es schade ist, dass ich meinen Titel nicht verteidigen konnte, freue ich mich sehr über die Bronzemedaille» sagte der Zürcher Oberländer.
Zum Abschluss der WM folgen nun die Strassenrennen. Benjamin Früh steht am Samstag, Roger Bolliger am Sonntag im Einsatz.