
Erich Fankhauser erbt den Festsieg auf dem Brünig – Räbmatter mit Kranzgewinn
Fankhauser wurde zum Festsieger gekrönt, weil Joel Wicki, Fankhausers Klubkollege, den Schlussgang mit Kilian Wenger, dem Schwingerkönig von 2010, stellte.
Der Sieg von Erich Fankhauser entspricht einer Überraschung. Aber schon auf dem Rigi (3.) und auf dem Stoos (4.) belegte der Maurer Spitzenplätze. Zuletzt hatte Erich Fankhauser vor drei Jahren zwei Feste gewonnen (Luzerner Kantonales und Südwestschweizer Teilverbandsfest).
Erich Fankhauser brachte sich im sechsten Gang mit einem Sieg mit der Maximalnote über Ruedi Roschi in die Pole-Position hinter den Schlussgangteilnehmern. Joel Wicki und Kilian Wenger machten tatsächlich dann Fankhauser den Gefallen, während zwölf Minuten kein Resultat zu Stande zu bringen. Wenger machte sich hinterher den Vorwurf, er hätte mehr riskieren müssen. Wicki begnügte sich in der Schlussphase mit dem Gestellten, um seinem Klubkollegen den Sieg zu ermöglichen. Erstmals seit 2010 (damals Martin Grab) gewann wieder ein Innerschweizer Schwinger auf dem Brünig.
Während Kilian Wenger und Remo Käser ihre Steigerung der letzten Wochen bestätigten, hatte Unspunnensieger Christian Stucki trotz des 2. Schlussrangs nicht seinen besten Tag. Nach einem Gestellten im Anschwingen gegen Christian Schuler fiel er noch vor dem Mittag aus der Entscheidung, weil er auch den Entlebucher Nichteidgenossen Marco Fankhauser stehen lassen musste. Am Nachmittag warf der Seeländer Hüne alle drei Gegner platt. Dasselbe gelang dem Uerkner Patrick Räbmatter der vier Siege mit Maximalnote feierte und als Vierter einen Kranz gewann.