
Olten-Zofingens Basketballerinnen ziehen eine positive Saisonbilanz
Die Olten-Zofingen Whales starteten mit grossen Ambitionen in die Saison. Sie strebten den ersten Tabellenplatz an – ein Aufstieg allerdings war von Anfang an nicht geplant. In der Spielzeit 2017/18 durchlebte das Team von Trainerin Ina Nicosia aber viele Höhen und Tiefen. Das ständige Auf und Ab deutet auf das Grundproblem der Equipe in den vergangenen Monaten hin: die fehlende Konstanz. Deutliche Siege wechselten sich mit knappen Niederlagen, knappe Siege mit deutlichen Niederlagen ab.
«Wir hatten in diesem Jahr immer wieder Ausfälle von Leistungsträgerinnen», so die amerikanisch-schweizerische Trainerin. Verletzungen, darunter gravierende wie der Kreuzbandriss der Topskorerin Fabienne Hugener, und Mutterschaftspausen brachten Unruhe ins Team. «Wir mussten uns immer wieder neu finden», sagt Captain Cindy Zimmerli. Die positive Nachricht: Die Bank war meistens voll, Ina Nicosia hatte eine grosse Anzahl Spielerinnen zur Verfügung.
Trotz dem letztlich eher enttäuschenden fünften Tabellenrang gab es schöne Highlights während der Saison. Zum Beispiel im Februar. «Wir sind das einzige Team, das den Tabellenführer Seuzach-Stammheim schlagen konnte – und das deutlich und in einem wirklich tollen Spiel», so Ina Nicosia. Auf solche Momente baut die 46-Jährige auf. «Wir freuen uns auf eine hoffentlich bessere Saison ab Oktober – obwohl wir dieses Jahr unter Berücksichtigung aller Umstände einen wirklich guten Job gemacht haben.»
Nie abstiegsgefährdet
Das zweite 1.-Liga-Team des BC Olten-Zofingen befindet sich auf dem neunten Rang – allerdings mit deutlich mehr Punkten als die beiden Absteiger Kloten und Wiedikon, die gleich danach folgen. Etwas schade ist, dass der BCOZ die punktgleichen Zürcherinnen aus Opfikon nicht hatten hinter sich lassen können. Dafür wäre ein deutlicherer Sieg in der Direktbegegnung nötig gewesen.
Dennoch ist auch die Bilanz des Teams um Captain Andrea Studer am Ende positiv: Wie in den letzten fünf Jahren steigerte sich die Equipe gegen Ende Saison. Die beiden Neuzugänge aus Solothurn, Réka Szabo und Seda Ozer, fühlten sich beim BCOZ rasch wohl und konnten dies mit guten Leistungen bestätigen. Ein grösseres Kader bedeutet auch mehr taktische Möglichkeiten. «Wir harmonierten als Team von Spiel zu Spiel besser», so Andrea Studer.
In den entscheidenden Partien holte die Mannschaft Siege und gegen die Spitzenteams trat der BCOZ fast immer überdurchschnittlich gut auf. So befand man sich auswärts mit Aarau bis kurz vor Schluss auf Augenhöhe, ebenso mit Seuzach-Stammheim in der Ostschweiz. Auch der BCOZ ist motiviert für die nächste Saison und möchte die guten Leistungen bestätigen.