Die Einstellung solls beim FC Rothrist im Abstiegsknüller gegen Olten richten

Vier Tage nach dem Derby gegen den SC Zofingen steht dem FC Rothrist das nächste brisante Spiel bevor. Allerdings sind am Mittwochabend zuhause gegen den FC Olten die Voraussetzungen im Vergleich zur 1:2-Niederlage am Wochenende völlig anders. War das Ergebnis beim Leader noch verkraftbar, sind für das Schlusslicht der 2.-Liga-inter-Gruppe 5 Punkte gegen das elftplatzierte Olten Pflicht, wenn es den Anschluss an die Plätze über dem Strich nicht verlieren will. Oder wie es Rothrists Co-Trainer Leonardo Moccia ausdrückt: «Wenn wir uns retten wollen, ist heute verlieren verboten.»

Der 49-jährige Trimbacher, der sich den Posten an der Rothrister Seitenlinie mit Oscar Muino teilt, ist aber zuversichtlich, dass seine Mannschaft am Mittwoch den dritten Sieg in der Rückrunde einfahren wird. Voraussetzung dazu sei neben einer kompakten und soliden Leistung auch die richtige Einstellung. «Wenn jeder 100 Prozent abruft, bin ich überzeugt, dass wir Olten schlagen», sagt Moccia.

Erholt vom Derby
Bereits wenige Augenblicke nach dem Abpfiff in Zofingen hat sich beim FC Rothrist der Fokus auf das kapitale Heimspiel unter der Woche gerichtet. Die meisten Spieler hätten die knappe Niederlage noch am Samstagabend abgehakt, wie Leonardo Moccia erzählt. «Wir haben uns schnell erholt, auch wenn wir mit etwas Glück einen Punkt hätten gewinnen können», sagt er. Dass man selbst als Tabellenletzter den Leader hat fordern können, ist für Moccia eine wichtige Erkenntnis im Hinblick auf das Duell mit Olten. «Wir sind nicht so weit weg», sagt er.

Die Statistik untermauert seine Aussage: Gewinnt der FC Rothrist, verringert sich der Rückstand auf den heutigen Gegner auf drei Punkte – wobei der FCR ein Spiel weniger absolviert hat. «Dann wären wir voll dabei», sagt Moccia, warnt aber im gleichen Atemzug: «Sollten wir verlieren, machen wir einen Schritt retour.»

Obwohl der FC Rothrist, der auf den gesperrten Stürmer Kastriot Hasanramaj verzichten muss, dieses Szenario vermeiden will, stuft Leonardo Moccia den Druck auf die Mannschaft als nicht sonderlich gross ein. «In einem Spiel unter der Woche entscheidet oft die Tagesform», sagt er. Umso mehr hofft Moccia, dass seine Schützlinge jene Grundeinstellung an den Tag legen, die gegen Wangen b.O. (4:0) und Dietikon (3:2) zum Erfolg führten. Sorgen, dass dem nicht so sein wird, macht er sich keine. «Wir sind topmotiviert», sagt Moccia.

Nachtragsspiele in der 2.-Liga-inter-Gruppe 5


Neben dem FC Rothrist tragen am Mittwochabend auch der SC Zofingen und der SC Schöftland Nachtragspartien aus. Die Thutstädter wollen auswärts gegen Wohlen II im Fernduell mit Verfolger Pajde, das in Wettingen zu Gast ist, zumindest den Vorsprung von sechs Punkten wahren. Hinter dem Spitzenduo der 2.-Liga-inter-Gruppe 5 hat sich der SC Schöftland etabliert. Die Mannschaft von Trainer Jürg Widmer zeigte letzten Samstag beim 5:2-Erfolg in Dietikon vor allem in der zweiten Halbzeit eine abgeklärte Leistung. Das stimmt die Verantwortlichen vor dem heutigen Heimspiel gegen Wangen b.O., dass sich nach den zwei Niederlagen zum Rückrundenstart zuletzt mit vier Punkten etwas gefangen hat, zuversichtlich. In beiden Partien erfolgt der Anpfiff um 20 Uhr.

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