«Pingelige Kritiken»: Hannes Baumann verzichtet künftig auf Gault-Millau-Punkte

Dass er letztes Jahr einen Stern abgeben und nun «nur» noch 15 Gault Millau Punkte aufweisen kann, ist nicht der Grund für seine Entscheidung, künftig ganz auf seinen Eintrag im Gastroführer zu verzichten, wie Baumann gegenüber der «Luzerner Zeitung» betonte.

«Für mich war es eine dankbare Zeit. Die Berichte haben mir geholfen, den heutigen Bekanntheitsgrad zu erlangen. Die Kritiken wurden aber immer pingeliger. Im letzten Führer hiess es, dass meine Crema Catalana etwas zu dünn sei und die Vinaigrette zu süss. Wie es dem Gault-Millau-Kritiker schmeckt, ist mir zweitrangig. Meine Gäste müssen es gerne haben», so Baumann, der selber als Präsident von Gastro Luzern Region Willisau amtet, in der LZ. «Ich möchte mich künftig auf das Urteil meiner Stammgäste beschränken, die meine Küche zu schätzen wissen. Die letzten Jahre in meinem beruflichen Wirken möchte ich unabhängig und selbstbestimmt kochen.»

Bereits 2016 hatte Anita Müller vom «Central» Safenwil richtiggehend darum gekämpft, aus dem Gastroführer entfernt zu werden. Das Central wurde mehrmals mit 14 Punkten ausgezeichnet.