
Spiel- und Theatergruppe Bottenwil probt Jubiläumsstück
TURNHALLE BOTTENWIL Aufführungen
■ Samstag, 17, Februar, 20 Uhr, Premiere; Tombola
■ Freitag, 23, Februar, 20 Uhr; Tombola
■ Samstag, 24, Februar, 20 Uhr; Tombola
■ Sonntag, 24. Februar, 14 Uhr; Familienvorstellung
Vorverkauf ab 5. Februar unter www.theater-bottenwil.ch oder unter Tel. 075 425 13 70 am 5./6. Februar von 18 Uhr bis 19.30 und 11./15./22. Februar von 18 bis 18.30 Uhr
Schönheitsklinik Schwanensee. Was für ein schöner Name. Das kann nur gut betuchte und eitle Figuren anziehen – und genauso ist es. Das Klinikleben entpuppt sich allerdings als Beziehungsbörse und Gaunerhöhle. Ein Heiratsschwindler möchte gern sein äusseres Erscheinungsbild geändert haben. Der Chirurg weigert sich zuerst, doch mit seiner Vergangenheit stimmt etwas nicht. Unbedingt will er die Leitung der Klinik übernehmen und lässt sich zu dem Eingriff erpressen. Die Künste des Chirurgen sind umstritten, eine Nasenoperation geht daneben. Zur Lösung des Problems greift er zu einem ungewöhnlichen Mittel. Mehr sei hier nicht verraten, ausser, dass Einfältige, Kriminelle und Verrückte die Szenen beherrschen.
Dorftheater mit Tradition
Im neuen Stück «Jubel, Trubel, Eitelkeit» amtet Kurt Diriwächter als Regisseur, er hat daher die Position von der Bühne wieder vor die Bühne gewechselt. «Es ist wichtig, dass man als Regieführender auf der Bühne gestanden hat», sagt Kurt Diriwächter, «man kann sich besser in die Situation der Akteure versetzen, wenn man eigene Bühnenerfahrungen als Schauspieler mitbringt.»
Die Spiel- und Theatergruppe Bottenwil ist ein kleines Dorftheater mit 30 Jahren Tradition. Gerade das ist das Reizvolle für den Regisseur. Als Gründungsmitglied der Spiel- und Theatergruppe Bottenwil schätzt Diriwächter das persönliche Umfeld und das treue Publikum.
Das Erfolgsrezept basiert auf einem standardisierten Auswahlprozess. Zuerst werden die Bühnenakteure ausgewählt und die Art des Theaterstücks – zum Beispiel Komödie – festgelegt. Diese und weitere Informationen werden einem Theaterverlag vorgelegt, der geeignete Stücke zur Auswahl vorschlägt. Die Spielerkommission beschliesst dann, welches Stück zur Aufführung gelangt, so war es auch beim aktuellen des Dreiakters «Jubel, Trubel, Eitelkeit». Bei der Rollenverteilung spielen viele Kriterien mit, Starallüren sind den Laienschauspielern fremd. In den verbleibenden sechs Wochen wird am Feintuning gearbeitet. Dass das Stück zum Erfolg verdammt ist, konnte man schon an der offenen Probe erkennen. Ob die Inszenierung gelungen ist, davon überzeugen sich die Theaterfreunde am besten persönlich.