
Kopfvoran ins Verderben – Olten verliert das NLB-Derby beim SC Langenthal mit 2:7
Zwei Drittel waren gespielt und die Oltner schienen noch immer nicht in der Langenthaler Schorenhalle angekommen zu sein. Und um sich etwas für den Schlussabschnitt vorzunehmen, blieb dem EHCO keine Zeit. Langenthal besiegelte Oltens Niederlage mit einem weiteren Doppelpack zum endgültig vorentscheidenden 6:1. Was folgte, war eine peinliche Schmach. Am Ende hat Olten eine schmerzhafte Kanterniederlage hinzunehmen. «Wir haben gesagt, dass wir morgen miteinander sprechen», sagte ein gezeichneter Tim Bucher nach Spielschluss. «Es bringt uns mehr, es zu analysieren und darüber zu schlafen.»
Der Auftritt von Gustafssons Mannschaft gab einige Rätsel auf. War es Überheblichkeit oder so etwas wie Gleichgültigkeit? Wie schon in Thurgau fehlte bei den Oltnern der Wille, den Kampf für drei Punkte anzunehmen. Früh zeichnete sich ab, dass sich Olten an diesem Abend sich der dritten Niederlage in Serie hingeben würde. Angesichts der fehlerhaften Defensive bekundete der Langenthaler Atomblock keine Mühe, den EHCO in seine Einzelteile zu zerlegen. Wie Schulbuben gewährten die Gäste Stefan Tschannen, Jeff Campbell und Brent Kelly immer wieder zu viel Freiraum. Das Trio Infernale nutzte diesen zu vier Treffern. Hinzu kam, dass der Puck in den entscheidenden Momenten immer für Langenthal fiel. So konnten die Oberaargauer zwei doch eher glückliche Treffer verbuchen. Am Ende setzte es für die Powermäuse in der Schorenhalle eine 2:7-Pleite ab. (Yann Schlegel)
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