
Saisonende für Rothrists Inlinehockeyaner – nun sind ein Bad Boy und zwei Goalies gesucht
«Die Enttäuschung ist natürlich sehr gross», sagt Stefan Siegrist, Trainer des IHC Rothrist, am Tag nach dem Playoff-Out. Sein Team unterlag am Sonntag im entscheidenden Viertelfinalspiel Rossemaison mit 6:13. «Um mit den Topteams der Liga mithalten zu können, müssen wir uns bei den Spezialsituationen aber steigern», meint der Coach, «wir haben in Unterzahl viel zu viele Gegentreffer erhalten und konnten in Überzahl viel zu wenig Druck erzeugen, waren da zu ineffizient.» Stefan Siegrist wünscht sich für kommende Saison einen Assistenztrainer, mit dem es einfacher wäre, Powerplay- und Boxplay zu trainieren und trotzdem alle Spieler zu beschäftigen.
Siegrist hängt auf jeden Fall eine Saison als Trainer an. Der 35-Jährige ist vom Potenzial der Mannschaft überzeugt. Im Kader zeichnen sich kaum Abgänge ab, sieht man von der Rückkehr von Goalie Simon Bucher zu seinem Stammverein Ruswil ab. Ihn möchte Siegrist mit zwei Torhütern ersetzen, um künftig auf ein Trio um Routinier Roger Schnellmann bauen zu können. Punktuell möchte der Trainer seine Truppe verstärken. Gesucht sei unter anderem ein Feldspieler vom «Typ Thomas Rüfenacht» vom SC Bern. Einen Badboy. «So einer fehlt in unserem Team.»
Alles in allem spricht der Trainer von einer ansprechenden Saison mit guten Ansätzen, obwohl auch die Verteidigung des Schweizer-Cup-Titels nicht gelang: «Uns ist ein grosser Schritt nach vorne geglückt, aber es gibt noch viel zu tun.» Damit meint Stefan Siegrist auch die Arbeit im mentalen Bereich: «Wir haben zu viele enge Spiele verloren.» In 21 Meisterschaftspartien setzte es achtmal eine Niederlage mit einem Tor Unterschied ab, fünfmal eine mit zwei Treffern Differenz. Umso wichtiger sei es, dass die Inlinehockeyaner nun ein paar Wochen Pause hätten, abschalten können. Richtig los geht es im Dezember wieder.