An die Grenzen gekommen

Punkt 7.30 Uhr ertönte in Wallbach ein Böllerschuss und das erste Kratzen eines Stachels an den Steinen am schweizerischen Ufer. Mit der Schiffsnummer eins wurden die Schweizer Meisterschaften der Pontoniere eröffnet. Gefahren wurde das Schiff von OK-Präsident René Ott und Thomas Wehrli.

Rund 950 Wettkämpferinnen und Wettkämpfer massen sich an den beiden Tagen auf dem über 200 Meter breiten Rhein. Die Durchfahrten, Pfeiler und Ziellandungen waren durchaus gut zu fahren und eine Runde ohne Abzüge machbar. Doch mit der Breite des Flusses wird auch der Parcours länger und somit kam wohl das eine oder andere Fahrerpaar an seine körperlichen Grenzen. Am Ende des Parcours wartete sogar noch eine Stachelfahrt auf die Teilnehmer, welche es mit meist übersäuerten Armen zu bewältigen galt.

Kompaktes Festgelände
Das Wetter spielte an diesem Wochenende mit. Der bewölkte Himmel und der leichte Wind brachten vor allem für die Wettkämpfer eine willkommene Abkühlung. Wer den Parcours geschafft hatte, konnte sich auf dem kompakten Festgelände bei Speis und Trank erholen und den weiteren Sektionen entspannt zusehen. Am Abend konnte bei Unterhaltung durch die Fricktaler Band Silverbirds oder auf der schwimmenden Bar der anstrengende Tag und die eine oder andere heikle Entscheidung mit Wettstreitern diskutiert werden.

Aus regionaler Sicht dem Podest am nächsten kamen Heinz Bieri und Adrian Brönnimann. Das Duo der Pontoniere Murgenthal erzielte 199 Punkte und klassierte sich mit lediglich 0,1 Zählern Rückstand auf Silvan Schmid und Stefan Weiersmüller aus Mumpf auf dem undankbaren vierten Platz. Bieri/Brönnimann sicherten sich aber ebenso den Kranz wie ihre Vereinskollegen Remo Dietschi/Elia Kiener, Remo Dietschi/Markus Brönnimann, Christian Brönnimann/Walter Brönnimann, Adrian Bieri/Samuel Jäggi und Martin Brönnimann/Dominik Wyss. Bei den Pontonieren Aarburg durften Jasha Gagnaux/Eric Zieri, Lisa Lüscher/Cécile Wälti (Aarburg) und Heinz Wälti/Alain Schmid den Kranzgewinn bejubeln. (ng)