
Nach Hunde-Attacke: Aggressiver Rüde muss im Garten Maulkorb tragen
Der Hund, der am 22. April einen Zofinger Arzt attackierte und schwer verletzte, ist immer noch bei seiner Besitzerin in Reiden. Ins Freie darf er nur noch in mit einer speziellen Leine – und sogar im umzäunten Garten muss er einen Maulkorb tragen.
Was ein Arzt aus Zofingen am 22. April in Reiden erlebte, wird sein Leben womöglich für immer verändern. Der Mann war um halb sechs Uhr abends auf seiner Jogging-Runde, als er an einem umzäunten Haus vorbeilief. Auf dem Grundstück leben drei Boxer-Hunde. Als der Arzt sich näherte, büxten zwei Hunde durch das normalerweise gut gesicherte Tor aus. Sofort gingen die beiden Hunde auf den Jogger los. Einer der beiden, ein siebenjähriger Rüde, biss mehrfach zu und verletzte den Arzt unter anderem an der Händen schwer.
Welche Sofortmassnahmen das Luzerner Veterinäramt nach dem Vorfall angeordnet hat, wollte Kantonstierarzt Otto Ineichen nicht bekannt geben. Der Fall werde seriös abgeklärt, und was verhältnismässig sei, sei angeordnet worden. Fakt ist, dass der Hund nach wie vor bei der Besitzerin in Reiden ist. Laut Recherchen dieser Zeitung wurde sie verpflichtet, dem Hund sogar dann einen Maulkorb anzuziehen, wenn sich dieser im umzäunten Garten aufhält. Nach draussen darf sie mit ihm nur mit einer Spezialleine, die das Beissen verhindert. In der Nachbarschaft ist man trotzdem besorgt: «Was, wenn der Hund trotz allen Sicherungen ausbricht und ein Kind angreift?», so ein Passant.
Einen ausführlichen Bericht lesen Sie im Zofinger Tagblatt vom Mittwoch.