Ein neuer Cheftrainer für Mittelland

Ungeachtet der sportlichen Zukunft haben sich der Vorstand von Unihockey Mittelland und NLB-Cheftrainer Renato Wyss darauf geeinigt, den für eine weitere Saison laufenden Vertrag zum Ende der aktuellen Spielzeit aufzulösen. Neben den zuletzt durchzogenen Ergebnissen erachten es beide Parteien als wichtig, der Mannschaft mit einem Wechsel neue Impulse für die mittelfristige Zukunft zu verleihen. Getreu dem Motto «Vertrauen auf eigene Kräfte» ernennt Unihockey Mittelland den aktuellen U21-Co-Trainer Michel Bieri zum Trainer der ersten Mannschaft und stattet ihn mit einem Einjahresvertrag aus.

Der aus dem Emmental stammende Bieri amtet neben der langjährigen Betätigung als Spieler seit vielen Jahren auch hinter der Bande. An verschiedenen Stationen wirkte der 24-Jährige im Nachwuchs und zuletzt während drei Saisons im Trainerstab von Mittellands U21-Junioren. Mit den Elitejunioren realisierte Bieri den Gruppensieg und den Aufstieg in die höchste Stärkeklasse A. Derzeit ist er ausserdem im erweiterten Trainerstab des Fanionteams.

Richtige Besetzung
Trotz jungen Jahren verfügt Michel Bieri über ein ausgeprägtes Fachwissen in Trainingsgestaltung und Taktik. Als weiteren Pluspunkt kennt Bieri, der im Erwerbsleben als Bankangestellter tätig ist, den vereinseigenen Nachwuchs und das Innenleben des Klubs bestens. Mit diesem Rüstzeug sieht der Vorstand Michel Bieri als die richtige Besetzung für das Cheftrainer-Amt an. Seine Ernennung ist eine mutige, aber bewusste Entscheidung, soll doch in Zukunft der Einbau von eigenen Talenten in der ersten Mannschaft verstärkt werden.

Schluss nach dreieinhalb Jahren
In zwei Abschnitten amtete Renato Wyss während insgesamt dreieinhalb Jahren als UM-Cheftrainer. Zum Leistungsausweis von Wyss zählen der Klassenerhalt in Mittellands NLA-Debütsaison 2012/13, das Stabilisieren einer zerrütteten Equipe beim Wiedereinstieg zum Jahresbeginn 2015 und das Erreichen der Aufstiegsspiele zur NLA in der vergangenen Saison. Dem Verein wird Renato Wyss als Schiedsrichter erhalten bleiben.