
Region Oberes Wiggertal blieb von Hochwasser verschont
Im Einsatzgebiet der Feuerwehr Wiggertal ist es trotz weiteren Niederschlägen die letzten Tage ruhig geblieben. «Die Wassermengen waren nicht so gross wie prognostiziert», sagte Feuerwehrkommandant Roland Röthlin auf Anfrage. In Langnau war die Situation gestern unproblematisch. Der Huebbach führte bedeutend weniger Wasser, als bei den letzten Unwettern anfiel.
Der Tennisplatz Reiden wurde am Dienstag zwar wieder überflutet, das Wasser sei aber mittlerweile wieder abgelaufen. «Der Badi und dem Sporthaus ist nichts passiert», sagt Röthlin erleichtert, «wir konnten das Wasser ableiten. Wenn wir keine Schutzmassnahmen getroffen hätten, wäre das Wasser aber wieder ins Sporthaus reingelaufen.»
Zur Zahl der Einsätze sagt der Kommandant, am Dienstag sei fünf Mal Alarm ausgelöst worden. «Es waren betroffene Hausbesitzer sowie Kontrollfahrten.» Am Mittwoch gab es eine Meldung wegen eines möglichen Hangrutsches in Richen-thal. Der Hang befindet sich hinten im Dorf. Mit einem Geologen hat die Feuerwehr die Situation kontrolliert und den Hang teilweise mit Plastik abgedeckt. «Manchmal kann man mit kleinen Masssnahmen viel bewirken», so der Kommandant.
Gestern Morgen war Röthlin zuversichtlich, dass es ruhig bleiben wird und auch am Abend hatte er keine besonderen Vorkommnisse zu vermelden. Die Feuerwehr behalte die Situation im Auge. Auch die Gefahr, dass die Wigger über die Ufer treten könnte, ist momentan kein Thema. Die Frage sei einfach, wieviel Wasser in den nächsten Tagen aus dem Hinterland kommt. «Es gibt neuralgische Gefahrenpunkte, die beobachtet werden, wenn die Wigger Hochwasser führt», erklärt Roland Röthlin dieser Zeitung. Auch in Pfaffnau und Roggliswil blieb es laut Gemeindepräsidentin Sandra Cellarius die letzten Tage ruhig.