
Für den TV Rothrist gibt es einen intensiven Sommer mit Bauen und Organisieren
Lange mussten sich die Vereinsturner gedulden, bald gibt es endlich wieder einen Wettkampf. Am 28. August lädt der TV Rothrist zum 17. Rothrister Cup. «140 Anmeldungen gingen ein, etwa so viele wie bei den letzten Austragungen vor der Pandemie», sagt Christoph Hänni, Präsident des TV Rothrist und im Rothrister-Cup-OK mit Julia Lienhard, Sarah Hess und Dario Panizza verantwortlich fürs Ressort Infrastruktur.
Obwohl der Anmeldestand vergleichbar ist mit vorangegangenen Austragungen, werden Ende August weniger Leute auf dem Platz sein als auch schon. «Die Wahl der Disziplin, in der die Riegen antreten, hat sich verändert», sagt Hänni. Statt in der Gross- und Kleinfeldgymnastik gibt es mehr Meldungen in den Sparten Gymnastik Einzel und zu zweit. «Die Turnhallen waren ja lange wegen Corona zu, in grösseren Gruppen konnten die Vereine kaum trainieren und deshalb zu wenig lang an ihren Darbietungen feilen», erklärt Hänni, «viele sind noch nicht so weit, wieder ins Wettkampfgeschehen einzusteigen.»
Vielleicht der einzige Test vor der SM
Einige «Mutige» gäbe es aber, aus der Region ebenso wie aus fast allen Regionen der Schweiz. Aktuell ist das OK daran, das Schutzkonzept mit den Empfehlungen des Kantons und des Schweizerischen Turnverbandes abzustimmen. Verändert sich die Covid-19-Lage nicht mehr grundlegend, führt der TV Rothrist seinen Cup so durch wie fast immer, mit einer Festwirtschaft vor der Turnhalle Breite. Möglichst viele Wettbewerbe sollen draussen geturnt werden. «Aber weil sich so viele für die Gymnastik Bühne angemeldet haben, müssen wir einen Teil jener Vorführungen wohl wie das Geräteturnen in der Halle machen», so Hänni. Vor allem für den Nachwuchs wird der Rothrister Cup einen grossen Stellenwert einnehmen, da er als Gradmesser gilt für die Schweizer Jugend-Meisterschaften im Vereinsturnen im Dezember.
Die Organisation des Rothrister Cups ist nicht das Einzige, was den TV Rothrist diesen Sommer beschäftigt. Der Verein hat die Baubewilligung erhalten für sein Projekt, die Errichtung eines Beachvolleyballfelds beim Schulhaus Dörfli. Das Land gehörte bereits dem TVR, sprich der Turnplatz-Stiftung, die zum Verein zählt. Die Mitglieder des TV-Vorstandes stellen den Stiftungsrat.
Innert zwei Wochen soll der Sandplatz errichtet werden
Die Finanzierung des Beachvolleyballfeldes ist gesichert. Rund 109 000 Franken kostet die Anlage inklusive der Umgebungsarbeiten, eines Zauns und der Bauaufwände. Das sei mehr als ursprünglich budgetiert, sagt Hänni, da unter anderem der Preis für den Stahl für die Feldumrandung in die Höhe schoss. 64 000 Franken bringt derVerein aus Eigenmitteln, ausder Turnplatz-Stiftungsratskasse, ein. Der Rest stammt aus dem kantonalen Sportfonds, aus Sponsoring-Beiträgen und aus Community-Aktionen wie der zuletzt durchgeführten Quadratmeter-Aktion, bei der man sich gegen ein Entgelt symbolisch einen Quadratmeter Sand sichern konnte. Baubeginn ist der 2. August. «Wir freuen uns extrem, dass es losgeht und wir schon bald erste Matchs spielen können», sagt Christoph Hänni, der mit einer Bauzeit von gut zwei Wochen rechnet.