Jetzt prangt eine Skulptur in der Mitte des Henzmannkreisels

Die Skulptur in der Mitte des Kreisels Henzmann ist montiert. Am Donnerstagnachmittag wurde das Kunstwerk im Beisein von Vertretern der Stadt Zofingen platziert. Die Skulptur besteht aus Stahl, ist 3,2 Meter hoch, 2,2 Meter breit und wiegt 800 Kilogramm. Die Skizze und Idee des Kreiselschmucks (Skulptur «Face to Face Grande») stammt vom Oltner Künstler Franz Stirnimann (1915–1997).

Stirnimann unterhielt eine enge Beziehung mit dem Zofinger Eisenplastiker Heinz Aeschlimann. Aeschlimann konnte von seinem Freund STI – so nannte sich Stirnimann als Künstler – nicht nur zahlreiche Werke erwerben und übernehmen, sondern auch Entwürfe von Skulpturen, die STI nicht mehr fertig ausarbeiten und erstellen konnte. STIs Hoffnung, dass aus diesen Entwürfen dann einmal fertige Skulpturen resultieren würden, erfüllt sich nun mit der Skulptur «Face to Face Grande». «STIs grossartige erste Entwürfe zu dieser Skulptur von 1962 wurden sorgfältig weiterbearbeitet und widerspiegeln nun so sein künstlerisches Vermächtnis», heisst es in der Mitteilung der Stadt Zofingen.

Jungkünstler haben die Skulptur finalisiert

Heinz Aeschlimann hat 1995 ein Förderprojekt für begabte nationale und internationale junge Künstler ins Leben gerufen. 2005 gründete er art-st-urban. Während zweier Monate werden jährlich ein bis zwei Mal jeweils zwei selektionierte Jungkünstler aus unterschiedlichen Ländern nach St. Urban eingeladen, wo sie mit Heinz Aeschlimann Skulpturen kreieren. So wurden von Jungkünstlern die Skizzen und Entwürfe für das Werk «Face to Face Grande» als Projektarbeit weiterentwickelt, geplant und realisiert.

Ein Gönner aus dem Kanton Solothurn, der anonym bleiben möchte, unterstützt die Förderprogramme für Jungkünstler von art-st-urban. Durch seine Donation konnte die Skulptur für den Kreisel überhaupt erst geschaffen werden. «Dank diesem Geschenk des Donators, der auch mit Zofingen verbunden ist, wurde es dem Stadtrat Andreas Rüegger ermöglicht, dieses Kunstwerk kostenneutral (exklusiv Installation) zu übernehmen», schreibt die Stadt in der Mitteilung.