
Die Rothrister Inlinehockeyaner erleben zum Auftakt ein hitziges Duell
Rothrists Partie gegen den Schweizer Meister startete fulminant. Nur 33 Sekunden brauchte der Gast, um IHCR-Torhüter Roger Schnellmann ein erstes Mal zu bezwingen. Danach musste Rossemaison aber gleich zwei Gegentreffer in derselben Unterzahl einstecken – Oliver Brunner und Roman Zietala waren erfolgreich. Danach beruhigte sich das Spiel ein wenig, was an der Härte und dem Tempo, mit dem beide Teams spielten, aber nichts änderte. Nach zwei Strafen gegen die Einheimischen, welche sie souverän überstanden, mussten die Rothrister vor der ersten Pause doch noch zwei Gegentore hinnehmen.
Die Rothrister übernahmen langsam das Zepter
Für IHCR-Coach Stefan Siegrist war klar, dass diese Partie durchaus zu gewinnen ist. Seine Ansprache in der Pause kam auch bei den Akteuren an, das Spiel wurde noch intensiver und ausgeglichener im zweiten Abschnitt. Nach drei Minuten konnte Martin Zietala den Ausgleich erzielen. Nun waren es die Gastgeber, die das Zepter in die Hand nahmen, aber eine Unkonzentriertheit in der Defensivzone nutzten die Jurassier eiskalt aus und stellten den Vorsprung wieder her.
Die Rothrister liessen sich davon allerdings nicht beeindrucken und spielten hart weiter. In der 36. Minute wurden sie von Martin Zietala nach einem glücklichen Abpraller für ihre Arbeit belohnt und mit 4:4 ging es in die zweite Pause.
Im letzten Abschnitt durften sich mit Jannis Lüthi und Jan Eschelbach gleich zwei weitere Rothrist-Verteidiger auf die Skorerliste setzen lassen. Die beiden trafen in der 43. Minute mit gut platzierten Schüssen zum 6:4-Vorsprung. Nun wurde die Hitze spürbar. Beide Mannschaften konnten die hohe Intensität nicht aufrecht erhalten und die Partie verlief relativ ruhig, bis Nick Eigenheer im schönen Zusammenspiel mit Martin Zietala in der 54. Minute gar auf 7:4 erhöhen konnte. Jetzt lag es an Rossemaison, eine Antwort zu liefern. Und die Jurassier taten das auch. Gleich drei Treffer in den folgenden vier Minuten glichen das Spiel wieder aus.
So mussten die Teams in die Verlängerung. Nach einer überstandenen Strafe gegen Martin Zietala musste auch Gästeakteur Vincent Stemer auf der Strafbank Platz nehmen. Martin Zietala bestrafte das gleich doppelt, in dem er 20 Sekunden vor Ende der Verlängerung die Rothrister erlöste und ihnen den Zusatzpunkt sicherte. Trotz verspieltem 7:4 war Stefan Siegrist zufrieden, denn nach nur drei Wochen Vorbereitungszeit ist jeder Punkt, den man Rossemaison abnehmen kann, eine starke Leistung. Am Sonntag ist mit Sayaluca ein weiteres Topteam in der Dörfli-Arena zu Gast.