So haben die Gemeindeversammlungen in der Region am Freitagabend entschieden

Hier die Übersicht, wie die Gemeindeversammlungen entschieden haben:

Aarburg: Stimmberechtigte halten an der FGPK fest

Nach gut zweieinhalb Stunden konnte der Aarburger Gemeindeammann Hans-Ulrich Schär (parteilos) die anwesenden Stimmberechtigten – von 4016 waren 74 der Einladung gefolgt – in den Sommer verabschieden. Zuvor haben die Anwesenden 13 Traktanden abgearbeitet. Die Rechnung 2020, der Rechenschaftsbericht 2020 und etliche Kreditabrechnungen wurden diskussionlos durchgewinkt. Deutlich Ja sagte der Souverän auch zum Verpflichtungskredit über 450’000 Franken für die dringenden Instandsetzungsmassnahmen an der Mehrzweckanlage Paradiesli. Zu einer längeren Diskussion kam es bezüglich revidierter Gemeindeordnung, die ab 1. September in Kraft gesetzt wird. Unbestritten war, dass die Schulpflege herausgenommen wird. Umstritten hingegen war der Vorschlag des Gemeinderats, die neunköpfige Finanz- und Geschäftsprüfungskommission in eine fünfköpfige Finanzkommission umzuwandeln. Dagegen sprach sich einerseits die FDP aus, andererseits aber auch die anwesende FGPK. Letzlich entschied sich der Souverän, an der FGPK festzuhalten, diese aber auf sieben Mitglieder zu reduzieren. Ebenso kontrovers diskutiert wurde die neue Kompetenzsumme, die dem Gemeinderat für den Kauf von Immobilien zugesprochen werden sollte. Hier folgten die Stimmberechtigten aber am Ende dem Antrag des Gemeinderats. Die revidierte Gemeindeordnung unterliegt dem obligatorischen Referendum. Sie kommt am 8. August an die Urne. Ebenfalls Ja sagten die Anwesenden zum neuen Parkierungsreglement. Aus der Versammlung heraus kam aber der Antrag, dass die ersten 30 Minuten gratis sind zum Parkieren. Auch dem stimmte der Souverän zu. Diskussionslos genehmigt wurde am Schluss noch der Stellenplan der Einwohnergemeinde. (jam)

Kölliken: Ortsbürger wollen selber Alterswohnungen bauen

18 anwesende von 281 Ortsbürgern haben 50 000 Franken genehmigt für eine professionelle Begleitung des Projekts Alterswohnungen auf dem Gelände der Villa Breitenegg. Die Einwohner (57 von 2877 anwesend) haben anschliessend beschlossen, dass künftig der Gemeinderat einbürgert. Ebenfalls angenommen haben sie den Nachtragskredit für den Ersatz der Wasserleitung in der Bahnhofstrasse und die Rechnung 2020 mit Aufwandüberschuss. (aw)

Riken erhält nach Jahrzehnten einen Bus

Murgenthal 126 Stimmbürger der total 1960 Stimmberechtigten wollten sich die Diskussion rund um den Rikner Bus nicht entgehen lassen. Nach einer über einstündigen Diskussion, in der etwa mögliche Folgekosten, eine andere Route und die Schulwegsicherheit angesprochen wurden, stimmten 97 Anwesende dafür und 28 dagegen. Alle anderen Traktanden wurden diskussionslos und meistens ohne Gegenstimme angenommen. (rew)

Safenwil: Gemeinderat erhält ab 2022 mehr Lohn

Die 55 von 2615 Einwohnern haben das neue Gemeinderats-Salär genehmigt. Ebenfalls angenommen haben sie die Rechnung 2020 mit einem Plus von 2,277 Millionen Franken und die neuen Satzungen der Kreisschule Safenwil-Walterswil. Dies wurde aufgrund der Abschaffung der Schulpflege nötig. Für die Sanierung von Farbweg und Sumpfgässli legte der Gemeinderat drei Kreditabrechnungen vor. Die Versammlung genehmigte alle. (mhs)

Staffelbach: Ein weiteres Ja zur grossen Forstfusion

Auch die Staffelbacher Ortsbürger (31 von 154 anwesend) machen bei der Forstfusion im Suhren- und Ruedertal mit. Entsprechend finanziert die Einwohnergemeinde nun den jährlichen Sockelbeitrag. Ebenfalls genehmigt haben die Einwohner (64 von 917 anwesend) den zusätzlichen Verpflichtungskredit für die Gesamtrevision Nutzungs- und Kulturlandplanung sowie die Jahresrechnung mit einem Plus von 299 825 Franken. (lbr)

Uerkheim: Stimmberechtigte lehnen Tempo-30-Zonen ab

73 Stimmberechtigte (von 1023) nahmen am Freitagabend an der Gmeind teil. Sie genehmigten die neue Vereinbarung zur Feuerwehr Uerkental mit dem neuen Verteilschlüssel. Zurückgewiesen haben sie den Planungskredit von 30’000 Franken für die Schaffung von drei Tempo-30-Zonen und einer flächendeckenden Tempo-40-Zone. Den Verpflichtungskredit von 116’000 Franken für Belagssanierungen an der Dänibachstrasse haben sie angenommen. (ilp)

Wiliberg: Ortsbürger sagen Ja zum neuen Forstbetrieb

Die anwesenden 34 Stimmberechtigten (von 137) haben an der Gmeind die neue Vereinbarung zur Feuerwehr Uerkental genehmigt. Den Verpflichtungskredit von 271’000 Franken für die Erneuerung der Flurwege im Kulturland haben sie angenommen. Für die Gründung des neuen Forstbetriebs Suhrental-Ruedertal haben sich die anwesenden 9 Ortsbürger (von 23) an ihrer anschliessenden Versammlung ausgesprochen. (ilp)