
Nachgefragt beim VR-Präsidenten StWZ AG: «Ohne Fusion sind Arbeitsplätze gefährdet»
Die Energie- und Wasserversorgungen von Aarburg, Oftringen, Rothrist (mit Vordemwald) und Zofingen (mit Strengelbach) sind zu klein, um weiterhin erfolgreich zu arbeiten. Deshalb haben die Verwaltungsräte von tba energie ag, EW Oftringen AG, EW Rothrist AG sowieStWZ Energie AG eine Absichtserklärung unterschrieben, die vier Gesellschaften miteinander zu fusionieren.
Dem Synergie-Effekt fallen oft Arbeitsplätze zum Opfer. Was passiert mit den Mitarbeitern nach der Fusion?
Hans-Ruedi Hottiger: Wir glauben, dass die Arbeitsplätze gefährdet sind, wenn wir uns nicht zusammenschliessen. Dank der Fusion sollen die Arbeitsplätze gestärkt werden, beispielsweise dank Ausbau der Geschäftstätigkeit. Aber: Direkt nach der Fusion wird es Positionen geben, die mehrfach besetzt sind. Dies hoffen wir u. a. über Pensionierungen aufzufangen.
Muss die Bevölkerung bald tiefer in die Taschen greifen?
Wir hoffen, dass sich die Tarife dank der Fusion nach unten entwickeln, zumindest nach der ersten Zeit. Da die einzelnen Werke nicht verkauft, sondern mittels Fusion eingebracht werden, wird kein teurer Kaufpreis auf die Tarife umgelegt.
Was passiert, wenn die Stimmbevölkerung eines Dorfes die Fusion ablehnt?
Synergien ergeben sich auch bei der Fusion mit weniger Partnern. Daher müssen wir in den nächsten Schritten abklären, ob es sich lohnt, das Projekt mit nur drei oder gar nur zwei Partnern durchzuziehen. (lbr)