Abenteuer und Kulinarik im Wald: sechs Grillplätze in der Region, die Sie kennen sollten

Der Salamander beim Brunnen ist der Namensgeber für diesen Rastplatz. Bild: lbr
Der Salamander beim Brunnen ist der Namensgeber für diesen Rastplatz. Bild: lbr

Schaukeln beim Salamander im Wald

Der Tierische Im Kölliker Wald gibt es das «Chuzebrünneli», den «Wandersmann», das «Häxebrünneli», das «Froschebrönneli» und den «Salamander». Bei all diesen Rastplätzen und Waldhäusern ist immer auch der Namensgeber in Holz geschnitzt zu finden.

Der offene Unterstand beim «Salamander» bietet ein Cheminée und Tische, die genutzt werden dürfen, sofern nicht eine Gruppe das Waldhaus reserviert hat. Ein Riitiseili lädt zum Schaukeln ein, bis die Wurst fertig grilliert ist – und danach können sich die Kinder an der kleinen Quelle oder am Salamander-Brunnen vergnügen. Etwas unterhalb des Waldhauses, am Nätschiwägli, liegt ein kleiner Weiher. Und wer nach dem Essen die Kalorien wieder loswerden möchte, kann auf den Vitaparcours gehen, der fast am Salamander vorbeiführt. (lbr)

Dieser Grillplatz liegt idyllisch am Kanalweg in unmittelbarer Nähe zum Waldweiher. Bild: jam
Dieser Grillplatz liegt idyllisch am Kanalweg in unmittelbarer Nähe zum Waldweiher. Bild: jam

Grillieren bei Libelle und Kaulquappe

Der Naturnahe An der Kreuzung von Gfillweg und Kanalweg in Rothrist befindet sich ein lauschiger Grillplatz. Er ist ausgestattet mit einer Feuerstelle und einigen Bänkli. In der Nähe steht ein Brunnen, zudem befindet sich der Waldweiher in unmittelbarer Nähe. Dieser bietet die Möglichkeit, Kaulquappen oder andere Wasserbewohner aus nächster Nähe zu bestaunen. Erreichbar ist der Grillplatz zu Fuss oder mit dem Velo. Das Auto kann vor dem Eingang in den Wald am Kanalweg abgestellt werden. Der grosse Wald, der im Sommer wunderbar Schatten spendet, sowie das Bächli laden zum Spielen ein. Zudem liegt der Grillplatz direkt am Rivella-Erlebnisweg. Sowieso gibt es im Naturwaldreservat Langholz so einiges zu entdecken. Auf der Website des Kantons heisst es, dass der Wald durch ein dichtes Grabensystem entwässert wurde. «Um das Gebiet für die standorttypischen wechselfeuchten bis nassen Waldgesellschaften und die darauf angewiesenen seltenen Tier- und Pflanzenarten zurückzugewinnen, hat man die alten Gräben verschlossen und neue Dämme erstellt. Entstanden ist ein einmaliges wiedervernässtes Gebiet, in dem sich Erdkröten und Libellen heimisch fühlen.» Vom Grillplatz aus lässt sich also eine eindrückliche Natur erkunden. (jam)

Der Grill selber ist nicht der grösste, aber er funktioniert – und das ist doch das Wichtigste. Bild: schwe
Der Grill selber ist nicht der grösste, aber er funktioniert – und das ist doch das Wichtigste. Bild: schwe

Ein Brötliplatz für Frühaufsteher

Der Klassiker Weit herum beliebt ist der grosse Grillplatz östlich des Zofinger Heiternplatzes Richtung Brunngraben. Die Beliebtheit des Platzes hat gute Gründe: Man kann das Auto in der Nähe parkieren, es stehen viele Steintische und Bänke zum Verweilen sowie grosse Abfallkübel da, man findet zu jeder Tageszeit kühlenden Schatten und – ganz wichtig – ein Brunnen spendet sehr wohlschmeckendes, eiskaltes Wasser. Der Grill selber ist nicht der grösste, aber er funktioniert. In einem kleinen Unterstand liegt sogar Feuerholz bereit, worauf man sich allerdings nicht verlassen sollte. Einziger Nachteil: Der Grillplatz ist dermassen umkämpft, dass man an schönen Wochenenden bereits in der ersten Hälfte des Morgens da sein muss, um einen Platz zu ergattern. (schwe)

Der Froschbrunnen hält im Sommer die Getränke schön kühl. Bild: mwy
Der Froschbrunnen hält im Sommer die Getränke schön kühl. Bild: mwy

Brötle mit einem meditativen Touch

Der Ruhige Der Brötliplatz mit dem Froschbrunnen ist ein Geheimtipp – oder war es zumindest bis jetzt. Er liegt nur ein paar hundert Meter vom Brunngraben in Zofingen entfernt in den Wald hinein.

Auf der einen Seite das beruhigende Plätschern des Brunnens, auf der anderen ein kleiner Bach mit kristallklarem Wasser. Daneben gibt es nur noch etwas: Ruhe. Ausser von den Vögeln im Wald ist wenig bis gar nichts zu hören. Auch hält sich der «Durchgangsverkehr» von Spaziergängern normalerweise in engen Grenzen, sodass auch Kinder ihren Abenteuertrieb ohne Einschränkung ausleben können. Die Feuerstelle ist nicht gross, für eine kleine Gruppe reicht sie aber durchaus. Und dank dem Brunnen sind die Getränke auch im Sommer immer schön kühl. (mwy)

Kennen auch Sie einen Grillplatz-Geheimtipp? Schicken Sie uns ein Foto und eine kurze Beschreibung an ztredaktion@ztmedien.ch.

Viele Bänke bietet der Rastplatz Heideloch. Bild: jam
Viele Bänke bietet der Rastplatz Heideloch. Bild: jam

Ein Ziel für eine Gruppenwanderung

Der Gesellige Mitten im Wald auf einem Wegkreuz befindet sich an der Grenze zwischen Aarburg und Oftringen der Grill- und Rastplatz Heideloch. Die grosszügige Feuerstelle ist rund herum mit Bänkli bestückt, dazu kommt ein grosser Tisch mit zwei langen Bänken, wo auch eine grössere Gruppe gut Platz findet. Ein kleines Häuschen bietet Platz für mitgebrachtes Material oder Unterschlupf, sollte man von Regen überrascht werden. Ein grosser Vorteil der Feuerstelle ist, dass sie nur zu Fuss oder mit dem Velo erreicht werden kann. Entsprechend ist sie nicht derart stark frequentiert wie bequemer erreichbare Feuerstellen. Vom Spiegelberg Aarburg aus führt der Waldweg geradeaus in den Wald. Nach etwa 1100 Metern erreicht man dann das Wegdreieck. Die Feuerstelle befindet sich mitten im Naturwaldreservat Säliflue-Wartburg-Heideloch-Looweiher. Im Naturwaldreservat dürfen Bäume so richtig alt werden: Buchen erreichen hier bis zu 350 Jahre, Eichen gar über 1000 Jahre. Von der Feuerstelle Heideloch aus kann man die Ruine Alt Wartburg entdecken oder zur nächsten Grillstelle beim ehemaligen Steinbruch Bachthalen wandern. (jam)

Mitten im Boowald, auf Rikner Boden, aber in Vordemwaldner Besitz, befindet sich das Waldhaus Felli. Bild: rew
Mitten im Boowald, auf Rikner Boden, aber in Vordemwaldner Besitz, befindet sich das Waldhaus Felli. Bild: rew

Grillen im Riesenwald

Der Geschichtsträchtige  Wer sich im Boowald befindet, ist von Geschichte umgeben. Bereits im 16. Jahrhundert wurden die Stämme aus dem Wald für den Brückenbau oder als Schiffsmasten gerne genutzt. Auch wenn ein grosser Teil des Waldes auf Murgenthaler Boden liegt, gehört der Wald oft den umliegenden Gemeinden. Das Waldhaus Felli mit seiner Grillstelle liegt so zwar geografisch gesehen in Riken, gehört aber zur Nachbarsgemeinde Vordemwald, die auch die Hütte vermietet. Zusammen mit dem Unterwald und dem Langholz bildet der Boowald übrigens den grössten zusammenhängenden Wald des Mittellandes. Die Wurst kann also auch mit Wandern verdient werden. (rew)