
Alterszentrum Moosmatt : «Eifach deheim si» ist das Bedürfnis
«Eifach Deheim si»
Um dem Kennwort «eifach deheim si» Inhalt und Gestalt zu geben, hat der Vorstand für die nächsten fünf Jahre folgende Leitsätze festgelegt:
1. «Das Alterszentrum soll klein, aber fein, eben familiär bleiben.»
2. «Wir bekennen uns zu einem fairen Preis-/Leistungsverhältnis.»
3. «Betreuung und Pflege sind unsere Kernaufgaben. Sie entsprechen dem zeitgemässen Standard und werden bei Bedarf angepasst und weiterentwickelt.»
4. «Fitness und Bewegung sind grundlegende Stützen für ein beschwerdefreies Alter. Dem wollen wir Rechnung tragen und im Alltag der Moosmatt noch vermehrt einbauen, gleichzeitig aber auch die Eigenverantwortung der Gäste fördern.»
5. «Stückweise wollen wir die Alterswohnungen in den Heimbetrieb integrieren, indem wir im betreuten Wohnen zusätzliche Dienstleistungen in Zusammenarbeit der Spitex anbieten.»
Nicht nur die gute Auslastung des Heimes freut Präsidentin Verena Müller-Soland. Auch das Ergebnis der Prüfung durch den Kanton fiel sehr gut aus. Erkannt wurde viel Positives, unter anderem, dass die familiäre Atmosphäre stimme, gab Verena Müller-Soland an der Mitgliederversammlung bekannt.
An sechs Sitzungen habe sich der Vorstand immer wieder mit Personalfragen befasst, die Fluktuation habe zugenommen. Nebst der anspruchsvollen Pflege sei das Personal auch mit der Umstellung der handschriftlich geführten Pflegedokumentation auf die digitale Erfassung herausgefordert gewesen. Neben dem hohen Zeitaufwand habe diese Umstellung auch unerwartet hohe Kosten für die Hard- und Software, die Schulung sowie temporär eingestellte Fachleute ausgelöst.
Finanzchef Heinz Flückiger erläuterte das Ergebnis des Vereins und Betriebes «Altersheim Moosmatt». Die Jahresrechnung schliesst bei einem Aufwand von 4 640 800 Franken und einen Ertrag von 4 645 200 Franken mit einem Gewinn von 4400 Franken ab. Dieses Ergebnis erlaubte 2017 keine Rückstellungen; das positive Ergebnis war nur durch die Auflösung von Rückstellungen möglich. Der Aufwand für die Digitalisierung der Pflegedokumentation war höher als erwartet, zusätzliche Kosten sind auch durch das Qualitäts-Audit und das neue Logo entstanden.
Veränderungen im Vorstand
Drei Vorstandsmitglieder sind amtsmüde geworden: Präsidentin Verena Müller-Soland widmete jedem eine Laudatio. Kathy Schütz-Wyss wurde 2010 in den Vorstand gewählt. Sie habe sich mit Herzblut engagiert sowie viele Ideen und Meinungen eingebracht. Heinz Flückiger waltete 23 Jahre als Finanzsachverständiger. Seine sachlich fundierten Meinungen seien eine tragfähige Entscheidungshilfe gewesen, hielt die Präsidentin fest.
Verena Müller-Soland diente dem Vorstand 24 Jahre, davon 12 als Präsidentin. Ihr Einsatz würdigte Beat Bärtschi als neu gewählter Nachfolger mit einem Gedicht, worin unter anderem steht: «Du warst so lange schon dabei, so manch ereignisreiches Jahr, erlebtest mit uns mancherlei, warst sozusagen Inventar.» Alle drei wurden mit prächtigen Blumengebinden verabschiedet und die neu gewählten Vorstandsmitglieder Eveline Bärtschi, Karin Boner und Hansjörg Schaad mit einem solchen empfangen. Vreni Plüss und Beat Bärtschi wurden als Vorstandsmitglieder bestätigt.