
An der Kilbi in St. Urban stand das Gesellschaftliche im Zentrum
An jedem zweiten Wochenende im Oktober gehört St. Urban dem traditionellen Kilbi-Treiben. Es waren auch in diesem Jahr gegen 20’000 Besucherinnen und Besucher der Kilbi im Luzerner Kantonsdreieck verfallen. Der Wettergott spielte mit und das lockte viele Menschen aus der guten Stube nach St. Urban. Im Zelt der Musikgesellschaft St. Urban ging die Post schon am Samstag so richtig ab. Nicht nur die Jugend konnte sich dabei ein bisschen austoben. In verschiedenen Vereinsbars wurde der Abendbummel zum regelrechten Rummel. Die Kilbi-Bahnen lockten mit ihren ohrenbetäubenden Klängen die Gäste an. Aber auch im angrenzenden Kanton Bern in Roggwil war die St. Urbaner Kilbi-Luft zu spüren, die die Massen anzuziehen schien. Die Kilbibratwurst der Metzgerei Haas und das köstliche Vanillecornet aus der Klosterbäckerei fanden tausende von Abnehmern. Militärkäseschnitten waren ausserdem ein richtiger Renner. «Heissi Maroni, Maroni ganz heiss» hörte man beim Vorbeilaufen und der Duft vieler Kerzen schwebte durch die überfüllte Strasse bei der Klosterkirche. Am Markt bekam man auch das Modell, das sonst nirgends angeboten wird: von Schmuck über Kleider und Schuhe bis hin zu Hüten. Die Jubla St. Urban war mit ihrer Tombola hoch im Kurs, konnte man mit einem Loskauf doch schöne Artikel gewinnen und mit nach Hause nehmen. Auch am Sonntag zogen viele Beizer die Besucher an. Doch das Wichtigste bei der St. Urban-Kilbi ist und bleibt das Gesellschaftliche. Freude an der Stimmung zu haben und zufrieden nach Hause zu gehen. Gute Gespräche gehören zur Kilbi genauso dazu wie glückliche Kindergesichter. Es ist einfach etwas Besonderes, die Kilbi in St. Urban.