
Auch die Rollhockey-Saison 2020/21 wird wegen Corona abgebrochen
Die Rollhockey-Saison 2020/21 ist vorzeitig zu Ende. Aufgrund der aktuellen Corona-Lage hat das Zentralkomitee des Schweizerischen Rollhockeyverbands (SRHV) entschieden, die laufende Spielzeit abzubrechen. Dies, weil der 7. April als spätmöglichster Termin für eine Wiederaufnahme der Meisterschaft wegen der jüngsten Beschlüsse des Bundesrates, mögliche Lockerungen erst frühestens ab 14. April zuzulassen, nicht eingehalten werden kann. Gleichzeitig bleiben die erschwerten Reisebestimmungen nach Österreich (bis mindestens Ende Mai) und Deutschland bestehen. Hinzu kommt, dass die Sportart Rollhockey von Swiss Olympic nicht als (semi-)professionell eingestuft wird und vorerst nur die Nationalteams bei den Erwachsenen aufgrund des Leistungssport-Status tainieren dürfen.
Der Meisterschaftsabbruch in der Nationalliga A und B, 1. Liga und bei den Frauen hat zur Folge, dass es keine Auf- und Absteiger gibt und auch keine Meister gekürt werden. Bezüglich der Teilnahme an den europäischen Klubwettbewerben Euroliga und WSE-Cup gelten die gleichen Kriterien wie nach der ebenfalls abgebrochenen Saison 2019/20.
Junioren dürfen weiterspielen
Etwas besser sieht die Situation beim Nachwuchs aus. In den Kategorien U20 und jünger ist Wettkampfsport zugelassen, gleichzeitig gilt aber ein Zuschauerverbot. Das sorgt bei den Juniorenturnieren für die Konstellation, dass Teams, die nicht im Einsatz stehen, auch nicht in der Halle anwesend sein dürfen. Gar nicht zugelassen sind die Eltern, welche aktuell kaum alternative Programme bestreiten können, zum Beispiel aufgrund geschlossener Restaurants.
Vereine mit U20-Spielern, die keine gemeldete U20-Mannschaft besitzen, können bis am 10. April gemeinsam mit anderen Vereinen Spielgemeinschaften beim Verband melden. Diese werden anschliessend ausser Konkurrenz in den Meisterschaftsbetrieb integriert, womit alle Jugendliche im entsprechenden Alter eine Einsatzmöglichkeit erhalten.
Die Kategorien U17 und jünger spielen vorerst keine Meisterschaftsspiele. Gleichzeitig bittet das Zentralkomitee die Vereine, möglichst viele Freundschaftsspiele zu bestreiten, damit die Kinder ihrer Leidenschaft nachgehen können.
Einen leisen Hoffnungsschimmer gibt es aber: Sollte am 15. April eine Lockerung vom Bundesrat kommuniziert werden, wird das Zentralkomitee des SRHV den Vereinen Vorschläge unterbreiten, wie bis Ende Juni sowohl im Aktiv- wie auch im Nachwuchsbereich noch Spiele bestritten werden könnten.