Auch mit 100 Jahren ist Marie Schärer-Gerber eine Frohnatur geblieben

Marie Schärer-Gerber darf sich auch mit 100 Jahren noch guter körperlicher Gesundheit und geistiger Vitalität erfreuen. Einzig der Rollator ist ihr ein sicherer Gehilfe geworden. Zu ihrem hohen Geburtstag erhielt sie Besuch von Vizeammann Peter Urben und Gemeinderätin Brigitte Odermatt, die ihr die Glückwünsche der Gemeinde Murgenthal, einen Blumenstrauss und einen Einkaufsgutschein überbrachten. Auch der Regierungsrat gratulierte der Jubilarin und liess ihr ein prächtiges Blumenarrangement überbringen.

Aufgewachsen ist Marie Schärer, geborene Gerber, auf dem Bauernhof Aare-Tränki in Fulenbach. Es waren ihrer sieben Kinder, zwei Buben und fünf Mädchen. Die Jubilarin erinnert sich noch gerne an die Jugendjahre: «Wenn wir auch viel auf dem Hof mitarbeiten mussten, wir hatten es zusammen sehr lustig.» Auch im hohen Alter ist sie eine Frohnatur geblieben. Nach der Schulzeit machte sie eine Anlehre als Damenschneiderin. Anschliessend arbeitete sie mehrere Jahre bei Kleider Frey in Wangen bei Olten. Den Arbeitsweg absolvierte sie stets von Fulenbach aus nach Wangen bei Olten mit dem Velo. In den vierziger Jahren heiratete sie dann in der alten Kirche in Glashütten Paul Schärer, der bis zur Pensionierung bei der SBB arbeitete. Zu wohnen kamen sie anschliessend im Haus ihrer Schwiegereltern im Rank in Murgenthal. Das Ehepaar zog den einzigen Sohn Max auf, der heute Gemeindeammann von Murgenthal ist. Immer wieder fand sie Zeit, für Bekannte Näharbeiten auszuführen. Ihr Mann ist dann im Jahre 2005 verstorben. In ihrem langen Leben hat Marie Schärer viel erlebt.

Seit bald drei Jahren lebt Marie Schärer im Alterszentrum Moosmatt, wo es ihr sehr gut gefällt. Sie liest noch viel und schaut auch Fernsehen. Sie habe mit ihrem Mann viele Ausflüge gemacht, das Gehör sei noch gut, sie habe auch keine Schmerzen. Bei den Veranstaltungen in der Moosmatt sei sie fast immer dabei, meinte die Jubilarin.