
Bei den Schöftler Radballern heisst es: Mund abwischen und neu angreifen
«Wir sind schon sehr enttäuscht», sagte Schöftlands Feldspieler Freddy Schenk, nachdem nach vier Jahren in der höchsten Liga der Abstieg in die NLB Tatsache geworden war, «auch, weil es eben knapp nicht gereicht hat.» Vergeben haben er und «sein» Goalie Michael Baumann den Ligaerhalt jedoch nicht in der abschliessenden Runde in Frauenfeld. «In den zwei Runden zuvor haben wir, obwohl wir meistens nahe dran waren, keine Punkte geholt und das hätten wir uns nicht leisten dürfen», erklärte Schenk.
Ein Vollerfolg im Startspiel lag für Schöftland drin
Obwohl die beiden Schöftler vom zehnten Tabellenrang aus in die letzte Runde gestartet waren, lag der Klassenerhalt absolut noch im Bereich des Möglichen. Auf die beiden vor ihnen liegenden Teams Liestal und Mosnang II betrug Schöftlands Rückstand nur drei Zähler. Im Auftaktspiel gegen Gastgeber Frauenfeld lagen Baumann/Schenk noch mit 2:1 in Führung. Nach dem Ausgleichstreffer bot sich Freddy Schenk schliesslich die Chance zum Siegtor. Aus spitzem Winkel traf er das Gehäuse aber nicht und die Begegnung endete mit einem Remis.
Auch die zweite Partie gegen den direkten Konkurrenten Liestal war über die gesamte Spieldauer sehr ausgeglichen. Nach dem 2:2 zur Pause konnten die Baselländer in Hälfte zwei zweimal vorlegen. Trotzdem und obwohl Michael Baumann ein Ball ins Gesicht flog und er gepflegt werden musste, liessen sich die Schöftler nicht beunruhigen und sorgten mit zwei Treffern in der Schlussphase für den wichtigen 6:4-Erfolg.
Auch gegen Mosnang II stand es in der Pause 2:2. Nach dem Seitenwechsel konnten die Aargauer gar vorlegen. «Dann verlieren wir aber zwei Bälle und kassieren zwei völlig unnötige Gegentore», ärgerte sich Freddy Schenk. Noch einmal bäumten sich die Schöftler auf und schafften rund 80 Sekunden vor dem Ende den Ausgleich. «Danach hat Mosnang auf Zeit gespielt und so das für sie deutlich bessere Unentschieden erreicht», erklärte Freddy Schenk.
Dass die Aufgabe im abschliessenden Spiel gegen Leader Pfungen nicht einfach werden würde, war klar. Die Favoriten bestimmten dann die Partie auch, lagen stets vorne und entschieden die Begegnung mit 5:3 für sich. «Wir spielten gut, aber sie waren einfach ein bisschen besser», musste Schenk zugeben.
So müssen sich Michael Baumann und Freddy Schenk in der voraussichtlich schon bald beginnenden nächsten Saison wieder in der NLB beweisen. «Oben zu bleiben ist einfacher als aufzusteigen», sagt Freddy Schenk, «aber unser Ziel ist trotzdem, gegen zum Teil uns unbekannte Kontrahenten sogleich den Wiederaufstieg zu schaffen.»
Andreas Zaugg mit Mosnang auf Zwischenrang zwei
Neben Pfungen haben sich auch Mosnang mit dem Rothrister Andreas Zaugg und Lukas Schönenberger, Altdorf, Altdorf II und Möhlin für die Finalrunde vom 9. Oktober in Seuzach qualifiziert. Mosnang und Pfungen teilten sich in Frauenfeld in einem umkämpften Spiel die Punkte und liegen nebst Altdorf II in der Pole-Position im Kampf um den Schweizer-Meister-Titel.