Beim Safenwiler Mittelstreckenläufer Jan Hochstrasser bleiben nach der Saison viele Fragezeichen

In einer ersten Analyse kam der mehrfache Schweizer Meister über 800 bis 5000 m Jan Hochstrasser zum Schluss: «Ich sehe nirgends, dass wir einen grossen Fehler gemacht hätten, dass wir die falsche Ausfahrt genommen hätten.» Im Gegenteil. Die in Absprache mit dem Trainerduo Beat Aeschbacher und Sandra Gasser angepassten Trainings, um schnelleres Rollen und Spritzigkeit zu forcieren, hätten Wirkung gezeigt. Im Trainingslager in Davos habe er das Gefühl gehabt, «da kommt was, es geht vorwärts». Aber immer wieder bremsten Kleinigkeiten den bald 29-Jährigen aus. An der Hallen-EM im März verpasste er über 1500 m die Finalqualifikation. Im Frühling laborierte er an einer Entzündung im Bereich des Knochenfortsatzes am Schienbein. Am Abendmeeting in Olten Ende August fiel die offizielle Zeitmessung aus. Zurück in Davos setzte eine Bronchitis den Aargauer ausser Gefecht und schwächte ihn auch über 800 m bei der Young Diamonds Challenge bei Weltklasse Zürich. An selber Stätte hatte er im Juli seinen SM-Titel über 1500 m abtreten müssen.

Doch Jan Hochstrasser erlebte auch gute Momente. Mit dem BTV Aarau gewann er vor knapp drei Wochen an den Staffel-SM zum sechsten Mal in Serie Américaine-Gold. In der Halle holte er im Februar den fünften SM-Titel über 1500m. «Alles in allem gesehen ist es für mich sehr schwierig, die Saison einzuordnen. Es bleiben viele Fragezeichen.»

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