Boningen: Rote Null dank unerwarteter Erträge

Der Gemeinderat hat die Verwaltungsrechnung 2017 zuhanden der Gemeindeversammlung verabschiedet. Weitere Traktanden sind die Einführung der Grüngutabfuhr sowie die Revision des Abfallreglements.

Die Boninger Verwaltungsrechnung 2017 weist einen Aufwandüberschuss von 46’545 Franken aus; budgetiert war ein Defizit von 176’300 Franken. Die Differenz ist in erster Linie auf Mehreinnahmen bei den juristischen Personen aus Vorjahren sowie von natürlichen Personen aus dem laufenden Jahr zurückzuführen. Die einzelnen Positionen liegen in etwa im Bereich des Budgets, einzig beim Bereich «Sozialhilfe und Asylwesen», der vom Kanton budgetiert wird, sind massive Mehrausgaben von rund 37’000 Franken zu verzeichnen. Ebenfalls markant ins Gewicht gefallen sind Mehrausgaben von rund 10’000 Franken für den Strassenunterhalt (Winterdienst). Damit reduziert sich das Eigenkapital auf rund 1,576 Millionen Franken. Das Pro Kopf-Vermögen beträgt neu noch 854 Franken.

Die Abwasserbeseitigung schliesst mit einem Aufwandüberschuss von 28’254 Franken ab (Eigenkapital neu: 325’290 Franken), die Abfallbeseitigung mit einem leichten Plus von 4486 Franken (Eigenkapital neu: 131’401 Franken).

Die Investitionsrechnung in der Höhe von 127’000 Franken kann vollumfänglich aus eigenen Mitteln finanziert werden; der Finanzierungsüberschuss beläuft sich auf 13’559 Franken. Die Verwaltungsrechnung 2017 wurde vom Gemeinderat kürzlich einstimmig zuhanden der Gemeindeversammlung vom Dienstag, 12. Juni, um 20 Uhr in der «Schnäggehalle», verabschiedet.

Grüngutabfuhr in Aussicht
Auf vielseitigen Wunsch aus der Einwohnerschaft orientiert der Gemeinderat über das Vorhaben, auf das kommende Jahr hin die Grüngut-Abfuhr in der Gemeinde einzuführen. Vorgesehen sind 240 l-Container sowie 770 l-Container. Die Entsorgung des Grünguts (Rasen- und Gartenabfälle, Speisereste) wird verursachergerecht durch Gebührenmarken finanziert, welche an den gewohnten Orten (Gemeindeverwaltung, Kreuzplatzhof) bezogen werden können. Wichtig dabei ist es dem Gemeinderat zu erwähnen, dass die Häckselaktionen, die jeweils im Frühling und Herbst stattfinden, beibehalten werden.

Ausserdem hat der Gemeinderat eine Revision des Abfallreglements aus dem Jahr 2006 aufgegleist. Präzisiert werden die Zuständigkeiten, ferner haben unterdessen die rechtlichen Zuständigkeiten teilweise geändert. In den Anhängen werden die verschiedenen Abfallarten und ihre Entsorgung definiert sowie die Gebühren dazu festgelegt. Dieses Reglement soll dem Souverän am 12. Juni zur Beschlussfassung vorgelegt werden.