
Daniel Koch: «Ein erstes kleines Zeichen, dass die Massnahmen greifen»
Die Zahl der Covid-19-Erkrankungen in der Schweiz und in Liechtenstein steigt weiter. Laut Angaben des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) vom Montagmittag gibt es 15’475 laborbestätigte Fälle, 1201 mehr als am Vortag. Bisher traten in der Schweiz 295 Todesfälle auf.
Daniel Koch vom BAG sagte an einer Medienkonferenz in Bern, die Situation scheine über das Wochenende stabil geblieben zu sein. Der Anstieg sei einigermassen gleich wie in den letzten Tagen.
«Das ist sicher ein erstes kleines Zeichen, dass die Massnahmen greifen», sagte Koch. Es sei aber zu früh für eine Schlussfolgerung. Auch Frage, wann der Höhepunkt der Epidemie erreicht sein könnte, lasse sich noch nicht beantworten.
Die Bevölkerung habe aber begriffen, worum es sich handle. Das habe eine Umfrage ergeben. Sie scheine sich an die Massnahmen zu halten. Jetzt gelte es, über die Ostertage standhaft zu bleiben.
Eine Maskentragpflicht wie in Österreich ist im Moment nicht vorgesehen. Das bedeute aber nicht, dass eine solche niemals angeordnet werde, sagte Koch.
Koch äusserte sich auch zur Aufnahme von Patientinnen und Patienten aus dem Ausland. Das sei möglich, ohne dass das Schweizer System Gefahr liefe, überlastet zu werden. Die Schweiz habe sehr viel Pflegepersonal und medizinisches Personal aus dem Ausland, das die Schweizer Spitäler am Laufen halte.