
Dank Toren und Assists Geld für den Nachwuchs gesammelt
Zwei Tage vor dem Beginn der Playoff-Viertelfinals in der Swiss League traf man am Montagnachmittag im Oltner Kino Capitol auf besonders viele Eishockey-Talente: Die Topskorer der 12 Swiss-League-Vertreter wurden für ihre herausragenden Leistungen geehrt.
Dion Knelsen, Topskorer des EHC Olten, erreichte in 44 Spielen 60 Punkte und erspielte sich damit für den Nachwuchs 12000 Franken. Insgesamt überreichte Hauptsponsor Postfinance dem Schweizer Eishockey Schecks in der Höhe von 248800 Franken, wovon die Hälfte an die Klubs fliesst. Die Krone des Besten durfte sich zum dritten Mal in den letzten vier Jahren Ajoies Philip-Michael Devos aufsetzen, der unglaubliche 98 Skorerpunkte in 44 Spielen sammelte.
Fleischesser Knelsen, Assistgeber Clark
Reto Müller, Moderator des Sportsenders «MySports», führte mit viel Humor durch den Event. Nach jeder Ehrung wurde eine Episode des jeweiligen Spielers aus der Saison aufgegriffen. Dion Knelsen wurde zu einer früheren Aufnahme über seine Fondue-Erfahrung befragt und musste festhalten: «Ich habe noch immer kein gutes Fondue gegessen.» Er esse viel lieber Fleisch.
Daraufhin erzählte Dion Knelsen vom Steigerungslauf seines Teams. «Wir starteten die Saison optimistisch, hatten aber einen sehr harten Saisonstart. Einige gerieten bereits in Panik, aber wir blieben auf unserem Weg und begannen zum Glück mit dem Gewinnen von Spielen. Ich denke, wir haben eine grossartige Gruppe zusammen. Nun haben wir ein gutes Gefühl und freuen uns auf die Playoffs.»
Für Lacher sorgte auch Langenthals Topskorer Andrew Clark, der aus 44 Spielen 46 Skorerpunkte sammelte. So wurde er darauf hingewiesen, dass er in den vier Begegnungen gegen Playoff-Gegner Olten in der Qualifikation zwar fünf Assists (!) spielte, aber nie das Tor traf. «Oh, das wusste ich nicht. Danke, dass Sie mir von dieser Statistik erzählen», sagte Clark amüsiert, biss sich auf die Lippen und ergänzte: «Dann werde ich versuchen, es besser zu machen.»
Spannend aus Sicht des EHC Olten, der beim alljährlichen Anlass erstmals Heimvorteil genoss, war bereits der Auftakt der Ehrung: So entdeckte Reto Müller umgehend Langenthals Sportchef Kevin Schläpfer neben Schiedsrichterchef Andreas Fischer sitzend und fragte, ob er sich davon etwas verspreche. «Wir sind Freunde», entgegnete Schläpfer. Ob der SC Langenthal deshalb in den Playoffs von den Schiedsrichtern bevorteilt werden könnte? «Ich denke es nicht», sagte Fischer.