Das Hotel «Château Gütsch» in Luzern steht zum Verkauf

Der russische Oligarch Alexander Lebedev sei Geschäftsmann, wenn der Preis stimme, werde er das Hotel verkaufen, sagte Moitzi am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Er bestätigte eine Meldung des Onlineportals 20min.ch. Man erhalte pro Monat drei bis vier Kaufangebote von Interessierten, sagte Moitzi. Zum Preis machte er keine Angaben.

2007 kaufte eine Investmentfirma um den russischen Milliardären Lebedev das Schlosshotel. Die Château Gütsch Immobilien AG ist eine Tochter von Lebedevs National Reserve Corporation (NRC).

2010 erteilte die Stadt Luzern Lebedev die Bewilligung für den Ausbau und die Sanierung des Hotels. Im Oktober 2013 zog die Stadt die Baubewilligung für den Erweiterungsbau zurück. Die Château Gütsch Immobilien AG erklärte, dass sich eine Erweiterung des Hotels wirtschaftlich nicht rechtfertige. Die Renovierung des bestehenden Hauses ging weiter.

Am 26. Mai 2014 öffnete das Hotel seine Türen wieder. Es zählt 27 Zimmer, darunter drei Suiten, eine Bar, ein Restaurant sowie Konferenzräume. Gestaltet wurde das Hotel vom englischen Innendesigner Martin Lawrence Bullard. Am 26. September 2015 wurde die Gütschbahn wieder in Betrieb genommen, neu als Schräglift und ins Tarifnetz des öffentlichen Verkehrs integriert. Sie war 2008 aus Kostengründen stillgelegt worden.

Das 1888 im Stil eines Märchenschlosses errichtete Château Gütsch gehört zu den Wahrzeichen der Stadt Luzerns. Von 2003 bis 2014 war das Hotel geschlossen.