Das Sommerlager Reiden findet mit 80-prozentiger Wahrscheinlichkeit statt

«Wir dürfen das Sommerlager durchführen und sind fest am Planen. Aktuell findet das Lager mit 80-prozentiger Wahrscheinlichkeit statt», sagt Lagerleiter Marco Wermelinger auf Anfrage. Der Kanton Luzern hat zwar die Klassenlager abgesagt (siehe Kasten). Nicht betroffen sind davon private und Jugend+Sport-­Lager wie das Sommerlager Reiden. Es wird seit 2018 von einem Verein organisiert. Ein elfköpfiges Leiterteam – zwei stehen jeweils in der Küche, neun sind fürs Tagesprogramm verantwortlich – führt das Lager durch. Im letzten Jahr nahmen 40 Kinder teil.

«Neben der unvergesslichen Woche, welche die Kinder im Sommerlager erleben können, ist es für die Eltern ebenfalls eine Entlastung während den Sommerferien», erklärt Wermelinger. «Nicht allen Eltern ist es möglich sechs Wochen zu Hause zu verbringen oder sich Ferien zu gönnen – hier stellt das Lager ein optimales Angebot dar.»

2020 waren es bereits 30 Anmeldungen zu dieser Zeit

Seit Dezember können Eltern ihre Kinder zum Sommerlager 2021 anmelden. «Es sind bis jetzt weniger Anmeldungen als im Vorjahr zu dieser Zeit. Aber wir haben Hoffnung, dass es noch mehr werden», sagt Wermelinger optimistisch. Bis jetzt seien 17 Kinder und Jugendliche angemeldet. Das Lager hat keine Mindestteilnehmerzahl. Die Leitung nimmt Anmeldungen bis zum Sommerferienbeginn entgegen und ist auch danach noch flexibel.

Mitkommen können Kinder ab der zweiten Klasse bis zur 9. Klasse. Die Teilnahmegebühr von 230 Franken ist so angesetzt, dass alle die Möglichkeiten haben sollen, teilzunehmen. Bei Problemen gibt es alternative Unterstützungsmöglichkeiten. Sollte das Lager aus einem Grund wider Erwarten doch in letzter Sekunde abgesagt werden müssen, würde die Teilnahmegebühr selbstverständlich zurückerstattet, sagt der Lagerleiter.

Das Sommerlager findet vom 25. bis 31. Juli diesmal in Schwarzsee im Kanton Freiburg statt, im dortigen Haus der Jugend. «Die Gegend ist sehr schön und lädt zum Wandern ein. Das Haus steht an einem Hang oben und es gibt einen kleinen See. Ob man dort baden kann, werden wir sehen.» Sport, Spiel und Spass ist das übergeordnete Motto. Das Programm sehe wie im letzten Jahr sicherlich einen Wandertag vor. Es wird vielleicht gebastelt. Im letzten Jahr hatten die Kinder einen eigenen Lagertanz kreiert und aufgeführt, Singen ist ebenfalls ein Thema. Zum Programm gehört ebenfalls ein sportlicher Teil. Denn dieser ist Voraussetzung für die finanzielle Unterstützung von J+S. Ansonsten darf das Sommerlager Reiden auf die Unterstützung der Gemeinde Reiden, umliegender Gemeinden und vieler Sponsoren und Gönner zählen.

Ein Corona-Schutzkonzept wird momentan erarbeitet

Das Sommerlager wird ein Corona-Schutzkonzept mit verschiedenen Massnahmen haben wie schon 2020 in Enney. Dieses wird von den Organisatoren momentan geprüft. «Eventuell werden wir mit Tests für dieLeiter arbeiten.» Marco Wer­melinger ist Leiter im Turnverein STV Reiden und ebenso Jugend+­Sport-Experte (J+S). Seine Partnerin, die auch in der Lagerleitung mitwirkt, ist von Beruf Lehrerin. «Mir ist die Vereins- und Jugendarbeit sehr wichtig», sagt Wermelinger zu seiner Motivation.

www.solareiden.ch

Nur die Schullager im Kanton Luzern sind abgesagt

Ende März hat das Bildungs- und Kulturdepartement des Kantons Luzern (BKD) beschlossen, alle obligatorischen Schullager wegen der Corona-Pandemie abzusagen. Das stiess auf Kritik. Eine Petition und Vorstösse im Kantonsrat wurden eingereicht. Nichtschulische Lager im Kanton Luzern – wie beispielsweise das Sommerlager Reiden – sind von diesem Entscheid aber nicht betroffen. «Alle Lager von Pfadi, Jubla oder anderen privaten Veranstaltern tangiert das nicht. Die Teilnahme der Kinder liegt in der Verantwortung der Eltern», sagt Regula Huber, Leiterin Kommunikation des BKD. Huber fügt ausserdem hinzu, von schulischer Seite seien Exkursionen und Schulreisen ohne Übernachtungen klassenweise weiterhin erlaubt.