Demnächst eröffnet in Kölliken ein Texanisches Barbecue-Restaurant

Am 31. August wird Domenik Wunderlin erstmals um 5 Uhr aufstehen, um nach seiner Rinderbrust zu schauen. Wenn alles nach Plan läuft, wird diese bis dahin schon zwölf Stunden am Garen sein. Er wird die Haube seines mächtigen Smoker Grills öffnen und das Fleisch befeuchten.

Womit, das ist sein Geheimnis, denn Domenik Wunderlin ist kein Hobby-Grilleur, sondern gelernter Koch. Er eröffnet am 31. August sein eigenes Restaurant in Kölliken.

«Wir wollten etwas machen, das es hier noch nicht gibt», sagt der 34-Jährige über den Entscheid, mit seiner Frau Alexandra ein texanisches Barbecue-Restaurant zu führen. «Domi’s Barbecue» wird es heissen.

Dafür haben beide ihre bisherigen Stellen gekündigt. «Die Neugierde war grösser als die Existenzängste», sagt Alexandra Wunderlin zu diesem Schritt.

Gezogenes Schwein und Rippen vom Rind

Das Lokal, das die Wunderlins schon seit Wochen auf Vordermann bringen, liegt an der Hauptstrasse, nahe des Sonnenkreisels. Vorbeifahrende werden also bald einmal riechen, dass hier ein Barbecue-Restaurant aufgegangen ist. Ausser dem gesmokten Fleisch – nebst Rinderbrust werden auch Pulled Pork, Spareribs, Trutenbrust und Rinderrippen angeboten – sollte aber nichts zu riechen sein. «Wir werden die Nachbarschaft nicht einqualmen», sagt Domenik Wunderlin.

Geöffnet hat das Restaurant von 11.30 bis 17 Uhr, samstags von 11 bis 16 Uhr. Die Zielkunden sind also die Mittagesser. «Da der Garvorgang bis zu 24 Stunden dauert, wir den Smoker aber nur einmal füllen können, öffnen wir jeweils auf den Mittag und servieren nach dem Motto ‹es het, solang’s het›», sagt der Koch. Die Fleischstücke liefert Metzger Markus Sandmeier, der Rind und Schwein für sie nach amerikanischer Manier zerlegt.

Sieben Jahre Kasernen- Koch in Aarau

Vom eigenen Restaurant träumte Domenik Wunderlin schon als frisch gebackener Koch. Der Schönenwerder machte seine ersten Berufserfahrungen im Trimbacher Restaurant Rumpel der Thommen Gastronomie AG und war danach sieben Jahre lang Zeitmilitär, Küchenchef und Lehrlingsausbildner in der Kaserne Aarau. «Mit drei Rekrutenschulen pro Jahr habe ich viele Leute kennen gelernt», sagt er. Irgendwann sei die Zeit reif für Neues gewesen. Das Neue war die Trainee-Ausbildung in der Gastronomie der Migros Zürich. Danach hatte er am Standort Zürich Limmatplatz das 20-köpfige Take-away-Team unter sich.

In seinem ersten eigenen Restaurant ist er vorerst mit Frau Alexandra alleine. Seine Gäste sollen das allerdings nicht sein. Im Möblierungskonzept sind vier lange Tische mit Bänken eingeplant. Dazusetzen erwünscht.