Der Aussenseiter hält im Vordemwalder Rollhockey-Derby lange dagegen

Bereits von Beginn des ersten Vordemwalder Debys in dieser Saison war klar, dass niemand gewillt war, Geschenke zu verteilen. Die White Sox starteten gut, errichteten ihr Abwehrbollwerk und lauerten auf Fehler des Fanionteams, um mit Kontern zu Chancen zu kommen. Der RHCV stellte sich aber auf eine solche Strategie ein und suchte mit schnellem Passspiel und viel Laufarbeit Lücken. Lange schien die Rechnung für die White Sox aufzugehen, doch nach einem Ballgewinn in der eigenen Zone lief der Favorit einen Konter. Nach einem Pass von Aldo Rui auf Rui Miguel Faria erzielte dieser Backhand in der 18. Minute das 1:0. Die White Sox liessen sich aber nicht beirren und spielten weiter ihr Spiel. Sven Kunz baute aber per Distanzschuss kurz vor der Pause die Führung zum 2:0 aus.

Drei schnelle Treffer nach dem Seitenwechsel

Die zweite Halbzeit verlief ähnlich wie die erste. Der RHCV dominierte die Partie. Die White Sox kamen zwar vereinzelt zu Möglichkeiten, doch Andreas Schmied im Tor war stets zur Stelle. In der 27. Minute machte der RHCV nach einem Ballverlust in der gegnerischen Zone sofort Druck auf die Gegner und erkämpfte sich den Ball zurück. Leandro Moor passte auf Ryan Kaeslin, der sich vor dem gegnerischen Tor positionierte und schob zum 3:0 ein. Nun bröckelte das Bollwerk. In der 32. Minute erhöhte erneut Ryan Kaeslin nach einem Pass von Sandro Moor auf 4:0. Und nur wenige Sekunden später stand Patrick Moor nach einem Stellungsfehler der White-Sox-Verteidigung plötzlich alleine vor dem Tor und konnte per Direktabnahme auf 5:0 stellen.

Die White Sox gaben aber nicht auf und liessen von ihrem Gameplan ab. Der Einsatz lohnte sich in der 38. Minute. Marco Moor versuchte es mit einem verdeckten Distanzschuss von der Mittelline. Der Ball traf auf dem Weg Richtung Tor den Schläger von Rui Faria, welcher diesen unglücklich ins eigene Tor ablenkte. Danach versuchten es die White Sox mit einem Systemwechsel auf Manndeckung mit Pressing. Jedoch reichten die Kräfte nicht aus, um dem Spiel noch eine Wende zu verleihen. Den Schlussstrich zog Sandro Moor, der nach einer 2-Minuten-Strafe gegen Lukas Göttmann zum direkten Freistoss anlief – und zum 6:1 traf.