Der EHC Olten schnuppert an der Sensation, fällt gegen Biel aber doch aus dem Cup

Nein, in dieser Achtelfinal-Schweizer-Cuppartie zwischen dem EHC Biel und dem EHC Olten war kaum zu erkennen, welches Team in der National League spielt. Der Gastgeber zeigte sich kämpferisch, lauffreudig, druckvoll, abschlussstark. Attribute, mit denen die Dreitannenstädter insbesondere in den letzten zehn Minuten dem oberklassigen Gast sogar ihr Spiel aufzuzwingen vermochten. Zu Beginn jener Druckphase war es Tim Stapleton, der mit seinem 2:3-Anschlusstreffer dem EHCO wieder neues Leben einhauchte (49.). Schliesslich kam hinzu, dass Biels Philipp Wetzel in der Folge seinem Team einen Bärendienst erwies, als er unbedrängt die Scheibe aus dem Spiel spedierte. Biel hatte gerade die Strafe schadlos überstanden, als Oltens Silvan Wyss Durchsetzungskraft bewies, das Spiel ausglich und so das Kleinholz-Stadion mit den 5946 Zuschauern zum Kochen brachte.
 

Auch in der anschliessenden 3-gegen-3-Verlängerung hatten die Oltner selbst gegen die Bieler Ausländer-Paradelinie mit Pouliot, Micflikier und Lofquist Gegenwehr auf National-League-Niveau geboten. Stapleton und Zanatta hatten ihrerseits sogar noch den Siegtreffer kläglich auf der Schaufel liegen gelassen. Es war schliesslich Biels Jason Fuchs, der sich als eiskalter Vollstrecker zeigte: 59 Sekunden vor einem allfälligen Penaltyschiessen erwischte der 22-Jährige den EHCO-Torhüter Simon Rytz bei einem Konter zwischen den Beinen zum 4:3-Siegtreffer. (Silvan Hartmann)

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