Der Fahrplan für den «Hosenlupf» in der Zofinger Altstadt stimmt

In einem Monat geht auf dem Niklaus-Thut-Platz in Zofingen das 113. Aargauer Kantonalschwingfest über die Bühne. Rund 3400 Zuschauerinnen und Zuschauer kommen am Sonntag, 26. Mai in der Altstadt in den Genuss von bestem Schwingsport. «Auf das Fest vor dieser einmaligen Kulisse freue ich mich am meisten», verrät Dominik Gresch. Der 43-jährige Stadtrat und Präsident des Organisationskomitees ist froh, dass nach einer langen Zeit der Vorbereitung endlich die finale Phase beginnt. «Meine Nervosität hält sich in Grenzen, weil wir im OK gut vorbereitet sind», sagt Gresch.

Gleichwohl steht ihm und seinen Mitstreitern in den kommenden Tagen noch eine Menge Arbeit bevor, bis die Sägemehlathleten ein erstes Mal zusammengreifen dürfen. Der Fokus liegt momentan auf der Personalplanung sprich detaillierten Einteilung der Helferinnen und Helfer für die drei Festtage, zum anderen werden die im Ressort Bau involvierten Leute ebenfalls stark gefordert sein. «Der Aufbau beginnt aber erst eine Woche vor dem Fest», sagt Gresch.

Auch in Sachen Bewilligungen befinde sich das Aargauer «Kantonale» auf Kurs: So hat sich das Ressort Sicherheit im OK intensiv mit den feuerpolizeilichen Massnahmen befasst und für den Grossanlass ein wasserdichtes Verkehrs- und Sicherheitskonzept erarbeitet. «Wir haben viele Abklärungen getroffen, damit die Schwingarena auf dem Niklaus-Thut-Platz aufgebaut werden kann», erzählt Gresch und betont im gleichen Atemzug, dass die Kooperation mit den Behörden und der Stadtverwaltung hervorragend läuft. «Getreu unserem Motto ‹Stadt und Land› bewegen wir die Schwingfans in die Stadt. Das ist beste Werbung für Zofingen», sagt Gresch.

Der Respekt ist gross
Ein weiteres wichtiges Anliegen ist dem OK-Präsidenten der Austausch mit der Anwohnerschaft und dem Gewerbe rund um den Niklaus-Thut-Platz. «Ich habe grossen Respekt vor dieser Aufgabe. Denn dem gesamten OK ist bewusst, dass der Anlass für die Betroffenen nicht ideal ist, schliesslich ist der Platz wegen des Auf- und Abbaus während zehn Tagen blockiert», sagt Dominik Gresch, der mit seinem Team kürzlich eine weitere Infoveranstaltung durchgeführt hat. In den vielen Gesprächen habe er aber auch Verständnis für die Sache zu spüren bekommen. «Allen ist klar, dass es sich um einen einmaligen Anlass handelt», so Gresch.

Das Amt des OK-Präsidenten reizt Dominik Gresch in zweierlei Hinsicht. Zum einen wegen der Schwinger: «Es ist beeindruckend, was die Athleten leisten. Man kann durchaus von Spitzensport sprechen», sagt Gresch, der 2015 beim Eidgenössischen Nachwuchsschwingertag in Aarburg erstmals Sägemehl-Spezialisten vor Ort mitverfolgt hat und hellauf begeistert war. «Mir gefällt auch der gesellschaftliche Aspekt des Schwingens. Man besinnt sich auf traditionelle Werte wie Bescheidenheit und Kameradschaft, an denen man sich orientieren kann.»

Es hat noch Tickets


Wer das 113. Aargauer Kantonalschwingfest in der Zofinger Altstadt live miterleben will, muss sich beeilen: Für das Fest am Sonntag sind noch knapp 300 Stehplatztickets sowie vereinzelte Tribünenplätze vorhanden. Ein ungedeckter Tribünenplatz kostet 40 Franken und ein Stehplatz 20 Franken. Für Jugendliche bis 16 Jahre ist der Stehplatz gratis. Die Tickets kann man im Vorverkauf auf www.ag19.ch beziehen.