
Der FC Aarau verabschiedet sich auch aus dem Schweizer Cup
Die Grasshoppers sind als erst Mannschaft der Super League aus dem Schweizer Cup ausgeschieden. Sie verloren bei Stade Nyonnais aus der Promotion League 1:3. Nyon liegt in der dritthöchsten Liga ungeschlagen an der Spitze, während die Grasshoppers in den ersten sechs Meisterschaftsspielen noch keine Stabilität gefunden haben. Unter diesen Voraussetzungen hatten die Zürcher am Genfersee mehr Mühe, als ihnen lieb sein konnte. In der ersten Halbzeit, die 1:1 endete, hatten die Waadtländer sogar die besseren Chancen. Auch nach der Pause konnte die Mannschaft von Trainer Thorsten Fink den Unterschied von zwei Klassen nicht zur Geltung bringen. Das vorentscheidende 2:1 von Hugo Fargues nach 68 Minuten war aus der Sicht der Zürcher indes unglücklich. Innenverteidiger Cédric Zesiger traf mit einem Zuspiel vor dem Strafraum einen am Boden liegenden Kameraden, worauf Fargues allein auf das von Ersatzgoalie Mateo Matic gehütete Tor ziehen konnte. In der 94. Minute machten die Waadtländer mit einem Foulpenalty, den sie bei einem Konter herausgeholt hatten, alles klar. Die Grasshoppers, mit 19 Triumphen im Schweizer Cup der Rekordhalter, sind auch schon vor drei Jahren in den Sechzehntelfinals gegen eine ambitionierte Mannschaft aus der Promotion League ausgeschieden, damals ebenfalls mit einem 1:3 beim FC Köniz.
Der in der Challenge League nach sechs Runden punktelose FC Aarau ist auch im Cup nicht vorangekommen. Die Aarauer waren dem höherklassigen Neuchâtel Xamax über 90 Minuten ebenbürtig, schieden aber mit 1:2 aus. Das 2:1 kurz vor der Pause erzielte Samir Ramizi mit einem Kopfball auf eine Flanke von Geoffrey Tréand.
Mit dem relativ knappen Ergebnis von 3:1 und dennoch einigermassen souverän setzte sich der FC Thun auswärts gegen den FC Moutier aus der interregionalen 2. Liga durch. Der Thuner Offensivspieler Dominik Schwizer erzielte in der ersten Halbzeit das 1:0 und das 2:1. Dazwischen glückte den Jurassiern ein Bijou von einem Tor, möglicherweise das schönste Tor des Cup-Wochenendes. Garry German jonglierte sich den Ball an der linken Strafraumgrenze auf den rechten Fuss, und seine hohe Hereingabe verwertete Sofiane Achour mit einem Volleyschuss unter die Latte. Thun stellte den Sieg erst nach 82 Minuten sicher, indem der kurz vorher eingewechselte Routinier Nelson Ferreira einen umstrittenen Handspenalty verwertete.