Der Finalevent zuhause ist das Ziel bei den NLA-Teams des STV Oberentfelden

Der Finalevent am 8. und 9. September in der Faustballarena am Erlenweg in Oberentfelden ist das grosse Ziel der beiden NLA-Teams des STV Oberentfelden. Dass die Frauen dieses Ziel erreichen, darf man aufgrund der jüngsten Ergebnisse durchaus erwarten. Die Oberentfelderinnen haben zuletzt sowohl auf dem Feld als auch in der Halle die Silbermedaille gewonnen.

Dennoch wird die Qualifikation für den Finalevent keinesfalls ein Selbstläufer, denn es gab einige Veränderungen im Team. Wie bereits in der Hallensaison werden Geraldine Vogel und Michelle Fedier nicht zum Einsatz kommen. Dafür gehört Melanie Lässer fix zum Team. Sie hatte bereits am Finalevent in der Halle ausgeholfen. Neu mit dabei ist zudem Fabienne Burri, die bislang in der zweiten Mannschaft gespielt hat.

Neues Trainerduo
Die grösste Veränderung gab es jedoch nicht auf, sondern neben dem Feld. Die Mannschaft wird in der kommenden Feldsaison von Christian Suter und Dominik Gugerli betreut. Das Duo hatte die Mannschaft bereits in der Saison 2015/16 gecoacht und sie zum bislang letzten Schweizer-Meister-Titel geführt. Ein gutes Omen? «Vom Schweizer-Meister-Titel sprechen wir sicher noch nicht», sagt Captain Sabrina Siegenthaler. «Wir werden alles daransetzen, dass wir den Finalevent erreichen und dann schauen wir weiter.»

Eine erste Standortbestimmung gibt es bereits am ersten Spieltag am Samstag. Neben den Duellen mit Schlieren und Neuendorf wartet das Kräftemessen mit Seriensieger Jona. «Wir wollen sicher zwei der ersten drei Spiele gewinnen», gibt Sabrina Siegenthaler die Marschroute vor.

Männer ohne Routiniers
Für die Männer des STV Oberentfelden präsentiert sich die Ausgangslage etwas anders. Die Mannschaft von Trainer Konrad «Koni» Keller startet als Aussenseiter in die Saison. Einige Experten sehen die Oberentfelder gar als Abstiegskandidat. Dies unter anderem deshalb, weil im Vergleich zur letzten Saison die beiden Routiniers Dominik Gugerli und Manuel Mosimann fehlen. «Natürlich können wir die beiden nicht einfach so kompensieren, aber wir haben bereits in der Hallensaison ohne Dominik und Manuel gespielt und den Ligaerhalt geschafft», sagt Keller.

Er traut seinem Team in der Feldsaison einen Exploit zu. «Die Qualifikation für den Finalevent ist unser grosses Ziel. Wenn uns das gelingt, ist es natürlich genial, aber wir müssen dafür in jedem Spiel eine Topleistung abrufen», so Keller, dessen Mannschaft am Samstag gleich zum Auftakt das wegweisende Spiel gegen Olten bestreiten wird. «Die Meisterschaft ist dieses Jahr sehr ausgeglichen. Lediglich Wigoltingen und Diepoldsau dürften stärker sein als der Rest. Alle anderen Teams können wir packen, wenn wir unsere Leistung abrufen.»

Chaotische Vorbereitung beim STV Vordemwald


Der STV Vordemwald darf nach dem Abstieg seine ersten NLB Meisterschaftsspiele der neuen Saison zuhause austragen. Auf dem heimischen Feld läuft am Samstag um 16 Uhr Tecknau als erster Gegner auf, gefolgt vom Duell mit Alpnach. Die Vorbereitungsphase verlief für Vordemwald chaotisch: Nach dem Rücktritt des Trainers Kevin Hugentobler musste mit der schweren Verletzung von Angreifer Dominik Ruf ein weiterer herber Rückschlag hingenommen werden. Das Fehlen von erfahrenen Akteuren an diversen Spieltagen sowie Luca Flückigers Wechsel zu Wigoltingen hat die erste Mannschaft dazu bewegt, viele junge Spieler aus der Jugendabteilung ins Team aufzunehmen. Als neuer Trainer konnte Rene Hodel ins Boot geholt werden, der eine langjährige Vergangenheit als Spieler und Trainer in Vordemwald hat. Eine weitere Verstärkung stellt Mittelmann Andi Züger dar, der sich nach beruflichem Rückzug wieder voll dem Faustballsport widmet. Obwohl sich die Mannschaft deutlich verjüngt hat, strebt der STVV einen Platz ganz vorne in der NLB an. (dfl)