
Der Koch der «Genussfabrik» tritt vor die Theke

Nachdem im Juli bekannt wurde, dass Sylvia Steiner die Leitung der «Genussfabrik» abgibt, erklärte sich ihr Küchenchef Peter Riner bereit, in die Bresche zu springen und den Betrieb als Inhaber weiterzuführen.
Ab morgen Donnerstag, den 15. August, ist es so weit: «Wir eröffnen die ‹Genussfabrik› neu.» – «Wir», das sind er und seine Lebenspartnerin Brigitte Fankhauser, die in den vergangenen 23 Jahren in Guatemala ein Restaurant führte und einige Wochen nach Wiedereröffnung der «Genussfabrik» in die Heimat zurückkehrt, um im Betrieb mitzuwirken. «Wir halten am bestehenden Konzept der Küche am Abend fest», informiert Riner, kündigt aber an, ab September auch am Mittag den Kochlöffel zu schwingen. Langfristig wäre der Betrieb von Mittwoch bis Samstag geöffnet sowie am Sonntagmittag. Mit dem neuen Mittagsangebot setzt Riner auch auf im Quartier ansässige Industriebetriebe. «Dies könnte bei den Mittagsgästen auch die Lust wecken, einmal am Abend vorbeizuschauen.» Gekocht wird alles frisch, auf Basis der klassisch französischen Küche.
Der Schritt in die Selbstständigkeit reizte ihn schon immer
An der Einrichtung der «Genussfabrik» wird sich auch unter dem Duo Riner/Fankhauser kaum etwas ändern: 45 Plätze zählt das Lokal und 45 weitere im Aussenbereich: Doppelt besetzt werden die Plätze nicht, sagt Riner, sodass bei einsetzendem Regen alle Gäste am «Schärme» Platz finden.
«Der Schritt in die Selbstständigkeit hat mich schon immer gereizt», sagt Riner, der auf einen langen Palmarès als Koch zurückblicken kann. Nach seiner Lehre im Baselbiet und ersten Berufserfahrungen an diversen Orten gelangte der heute 53-Jährige nach Solothurn. In der «Krone» blieb er 15 Jahre, zunächst als Beilagenchef, später als Fleischchef. 7 weitere Jahre wirkte er als Küchenchef im «Aaregarten» und weitere zehn Jahre im Bellacher Alterszentrum Leuenmatt, bis er schliesslich vor drei Jahren von Sylvia Steiner angefragt wurde, in der «Genussfabrik» anzufangen. Mit dem Wechsel zum Geschäftsinhaber kommt ein weiterer Eckstein in seinem Lebenslauf dazu. (ak)