Der Leader punktet erneut, das Tabellenschlusslicht muss wieder unten durch

Auch im neunten Meisterschaftsspiel bleibt der SC Schöftland ohne Niederlage. Die Mannschaft von Trainer Jürg Widmer bezwang zuhause den FC Wohlen II nach 0:1-Rückstand mit 2:1 und festigte damit ihre Position auf dem Leaderthron in der 2.-Liga-inter-Gruppe 5. «Das war schwierig gegen einen Gegner, den wir so nicht erwartet haben», sagte Schöftlands Stürmer Tobias Boner, «umso froher bin ich, dass wir die drei Punkte geholt haben.» In der Tat zeigte der SC Schöftland in der Anfangsphase viel Respekt vor den Gästen aus dem Freiamt, die – Länderspielpause sei dank – mit zahlreichen «Verstärkungen» aus dem Challenge-League-Team angereist waren. So lässt sich erklären, dass die Schöftler in der 29. Minute in Rückstand gerieten. 

Jubeln durfte auch der SC Zofingen, der den FC Olten mit 5:2 besiegte. Trainer Nicola Nocita war es fast unangenehm, den Erfolg zu kommentieren. «Wir kamen nie in Gefahr, das Spiel aus der Hand zu geben. Es war ein Klassenunterschied», so der ehemalige Spieler des FC Olten. Die Erklärung für die derzeit mangelnde Qualität seiner Equipe erklärte FCO-Trainer Flavio Catricalà simpel: «Uns fehlen sieben Stammspieler, eine ganze Achse. Es ist wie verhext. In dieser Verfassung können wir gegen einen SCZ nicht punkten.»

Erneut als Verlierer vom Platz musste der FC Rothrist. Das Trainerduo wird auch in der kommenden Woche seine Mannschaft aufbauen müssen. Immerhin fiel die Niederlage gegen Pajde mit 0:4 weniger hoch aus als vor Wochenfrist gegen Wohlen II mit 2:7. «Wir wollten die ersten zwanzig Minuten ohne Gegentor überstehen und so Sicherheit gewinnen für den Spielaufbau», sagte Oscar Muino. «Der Plan ging leider nicht auf, respektive er wurde nicht so umgesetzt, wie wir ihn in der Kabine besprochen hatten», ergänzte sein Trainerkollege Leonardo Moccia. (pka, gam, raw)