
Der «Revoluzzer» wollte seinem Übernamen wieder alle Ehre machen
Roland Mägerle (11:31): Grüezi Herr Strebel! Im Namen der Abteilung Sport des Schweizer Fernsehens möchte ich mich herzlich bei Ihnen für den gelungenen und überaus attraktiven Kilchberger-Schwinget bedanken. Das war wieder einmal Schwingsport vom Feinsten, den wir unseren Zuschauerinnen und Zuschauern bieten konnten!
Stefan Strebel (11:35): Guten Tag Herr Mägerle! Es freut mich, dass bei Ihnen der Höhepunkt der Schwingsaison auf grossen Anklang gestossen ist! Ich wünschte, ich könnte dasselbe von mir als Technischer Leiter des Eidgenössischen Schwingerverbands behaupten…
RM (11:39): Oha. Ich hoffe, dass nicht etwa die TV-Bilder oder die Arbeit unserer Leute vor Ort Ihre Stimmung getrübt haben?
SS (11:42): Nein, keine Sorge. An eurem Einsatz gibt es nichts auszusetzen, obwohl die Experten und Kommentator Stefan Hofmänner mit ihren Aussagen bezüglich Samuel Gigers Schlussgangteilnahme leicht daneben lagen;)…
RM (11:46): Uff, dann bin ich beruhigt! Im Nachhinein war die Prognose natürlich unglücklich, aber nach dem vierten Gang deutete vieles auf einen Schlussgang ohne Giger hin. Danach hat er aber gezeigt, dass nur der Sport solche Dramen schreiben kann!
SS (11:53): Sie sagen es! Genau deshalb blicke ich etwas enttäuscht auf das Wochenende zurück. Dabei habe ich alles, was in meiner Macht stand, getan für einen unvergesslichen Wettkampf! Leider hat es nicht gereicht.
RM (11:58): Nun müssen sie mir auf die Sprünge helfen. Woran sind Sie denn gescheitert?
SS (12:01): Ich wollte das erste Schwingfest mit so vielen Athleten wie möglich auf dem ersten Rang realisieren. Damit hätten wir Schwinger unseren Beitrag zum historischen Abstimmungssonntag geleistet – ganz nach dem Motto «Ein Festsieg für alle».