Der SC Langenthal spektakulär zurück zum Erfolg

Bis in die 23. Minute war der Ärger auf Seiten des SC Langenthal gross. Obwohl die Oberaargauer Chancen im Überfluss hatten, stand noch die Null auf der Anzeigetafel. In der 8. Minute hätte Elvis Schläpfer nach einem Querpass reüssieren sollen, in der 9. Minute ging Fabio Kläy sogar alleine aufs Tor zu. In Überzahl dann scheiterte Stefan Tschannen (21.), obwohl sich Visp-Torhüter Rasmus Tirronen ausserhalb der Idealposition befand. Die Gäste aus dem Wallis führten schliesslich sogar, weil in der 23. Minute Fabian Eggenberger das Skore eröffnete, nachdem die Gastgeber die Scheibe mehrmals nicht aus dem Drittel befreien konnten.

Der SC Langenthal erzielt im Mitteldrittel fünf Tore

Glücklicherweise für die Langenthaler verbesserte sich die Ausgangslage aber nur wenig später. So schoss Aaro Törmänen in der 24. Minute das 1:1, weil Rasmus Tirronen beim Schuss aus spitzem Winkel danebengriff. Plötzlich war der SC Langenthal sogar richtiggehend in Spiellaune. In der 28. Minute erhöhte Eero Elo auf 2:1, als er nach einem Bully überraschend vor dem leeren Tor stand und blitzschnell reagierte. Nach 29 Minuten und einem Powerplaytor von Luca Wyss stand es 3:1, nach 33 Minuten schoss Marc Kämpf das 4:2 nach einer überragenden Angriffskombination und vier Minuten später stand es 5:2 durch Stefan Rüegsegger, wobei eigentlich Eric Himelfarb Sekunden zuvor den Treffer schon erzielt hatte, die Schiedsrichter dies aber nicht sahen.

Der Zwischenspurt der Langenthaler hatte aber auch negative Auswirkungen. Ein weiteres Unterzahlgegentor (32.) und ein auf Fehler aufgebautes 3:5 wenige Sekunden vor der zweiten Pause unterbrachen den Sturmlauf gleich zwei Mal und führten dazu, dass die Partie nach 40 Minuten noch nicht entschieden war – obwohl es auch 8:3 für Gelb-Blau hätte stehen können.

Nach 60 Minuten konnten die Langenthaler über die Aussichten zur zweiten Pause aber nur noch müde lachen. Stefan Rüegsegger (42.) und Robin Nyffeler (56.) in Unterzahl sorgten dafür, dass der SCL letztlich mit einem 7:4-Vorsprung die Partie beendete. «Wir hätten gerne ein paar Tore weniger kassiert», sagte Rüegsegger. Wichtig sei nach zuletzt drei Niederlagen aber vor allem der Sieg gewesen.