Der SC Langenthal sucht nach seiner Topform

Auch nach der Nationalmannschaftspause vermag der SC Langenthal nicht restlos zu überzeugen. Gegen die GCK Lions führten die Langenthaler zwischenzeitlich 3:1, mussten aber wegen eines schwachen Schlussdrittels in die Verlängerung. Für Captain Stefan Tschannen eine «enttäuschende» Tatsache. Das lag vor allem daran, dass die Langenthaler nie wirklich in Fahrt kamen, der Auftritt schien von Beginn weg zäh.

Die Zürcher Lions waren nicht nur aufsässig, sie konnten sich auch auf einen erfolgreichen Debütanten verlassen. Robin Zumbühl, der zu Beginn der Saison noch verletzt war, stand erstmals von Anfang an im GCK-Tor. Und dort parierte der 21-Jährige zuletzt gleich in zwei entscheidenden Szenen. In Unterzahl entwischte Vincenzo Küng, beim Ablauf der Strafe dann auch noch Rückkehrer Alain Bircher. Beide verpassten das Siegtor beim Stand von 3:2.

Die erste Linie fand nie richtig den Tritt

Dass Langenthal daneben zu viele Fehler produzierte, war augenscheinlich. Insbesondere die neu zusammengewürfelte erste Linie – Andrew Clark wurde von Langnaus Leihspieler Loic In-Albon und Stefan Rüegsegger flankiert – fand über die ganze Partie hinweg nicht wirklich zusammen. Clark gelang immerhin das 2:0, ohne diesen Skorerpunkt wäre er gestern auf die schwache Ein-Punkt-pro-Spiel-Marke gefallen.

Der SCL hatte seine beste Phase im zweiten Abschnitt, als er 3:1 vorne lag. Dafür besorgt war auch Stefan Tschannen, der im SCL-Kollektiv positiv herausstach. Schon beim 1:0 leitete er mit einer Puckeroberung das Tor von Simon Sterchi ein, das 3:1 erzielte er nach einem Abpraller in Überzahl selbst und in der Verlängerung zeichnete er für die besten Chancen verantwortlich, die er aber nicht ausnutzen konnte.

In der Verlängerung war es Mathieu Maret, der einen Blue-Line-Schuss im Gehäuse der Gäste unterbringen konnte. 10 Sekunden, bevor die Partie geendet hätte, jubelte der SCL deshalb doch noch. «Zwei Punkte sind besser als keine Punkte», meinte ein nicht restlos zufriedener Captain. Und die Oberaargauer suchen weiter nach ihrer Topform von vor einem Monat.