Sie sind hier: Home > Regionalsport > Der SC Langenthal will defensiv stabil bleiben

Der SC Langenthal will defensiv stabil bleiben

Der SC Langenthal hatte es in dieser Saison nicht immer leicht. Zwischenzeitlich gab es im Oktober sogar einst fünf Niederlagen in Folge, kurz zuvor, mit nur zwei Siegen als Pause, gab es eine vier Spiele dauernde Durstrecke. Nun aber hat sich der Horizont etwas gelichtet. In den vier Spielen nach der Nationalmannschaftspause hat Langenthal immer gepunktet, drei Mal davon sogar in den ersten 60 Minuten gesiegt. Und zuletzt stehen gegen Thurgau und Biasca sogar zwei Erfolge ohne Gegentore zu Buche. Das freut natürlich auch Trainer Jeff Campbell: «Das gibt uns etwas Selbstvertrauen, das tut gut.» Man habe in der Defensive disziplinierter agiert, sagt derweil Stefan Rüegsegger. «Unser Torhüter Stéphane Charlin hat zwar eine gute Partie gespielt, aber uns ist es auch gelungen, weniger Chancen zu zulassen. Wir haben mehr Schüsse geblockt und die Scheiben auch mal unkonventionell rausgespielt.» Die neu gewonnene Sicherheit habe letztlich mit einem einfachen Spiel zu tun, genau so müsse man in Langenthal eben auch spielen, erklärte der Stürmer weiter. «Ich bin mir sicher, dass ein einfaches Auftreten auf dem Eis der Schlüssel zu einem guten Spiel für uns ist.» Gleiches zähle indes auch in der Offensive, wo dadurch die Pucks vermehrt für den SCL springen, wo früher oft noch das Glück fehlte. «Das gibt uns auch ein wenig Selbstvertrauen», findet der Stürmer weiter.

Ein ganz anderes Kaliber

Zu viel heissen will das aber noch nicht. Dass Langenthal drei der letzten vier Spiele gewann, ist zwar ein gutes Zeichen, die Gegner aber hiessen Winterthur, Thurgau (2x) und Biasca. Mit dem Auswärtsspiel gegen La Chaux-de-Fonds von heute Abend wartet dann mit dem Drittplatzierten ein anderes Kaliber, das gilt erst recht dann für das Sonntagsspiel, bei welchem der EHC Kloten (2. Rang) zu Gast sein wird. Dieses Spiel steht indes sowieso unter einem besonderen Stern, wird der SCL dann doch sein 75.-Jahr-Jubiläum feiern. Hinter dem Eishockeystadion wird ein Fanvillage aufgestellt, zahlreiche prominente Gäste sind eingeladen und werden mit Talkrunden die hoffentlich zahlreichen Gäste bereits am Nachmittag unterhalten. So ist unter anderem Nationaltrainer Patrick Fischer zu Gast, der sich um 14.50 Uhr den ersten Fragen stellen wird. Danach wird mit Marc Eichmann, Jeff Campbell und weiteren SCL-Legenden aus früheren Zeiten bis zum Spiel eine festliche Unterhaltung geboten, nach der Partie findet zudem noch eine Eisdisco statt. Zu hoffen bleibt einzig, dass dieser Leckerbissen auch mit einem Sieg umrahmt wird, nach den letzten Spielen sollte es immerhin an einem mangelnden Selbstvertrauen nicht liegen.

Ich bin mir sicher, dass ein einfaches Auftreten auf dem Eis der Schlüssel zu einem guten Spiel für uns ist.

Stefan Rüegger, Stürmer SC Langenthal

SC Langenthal – HC Biasca Ticino Rockets 4:0 (1:0, 2:0, 1:0)

Schoren. – 1610 Zuschauer. – SR: Staudenmann/Schüpbach, Micheli/Guelat. – Tore: 11. Kämpf (Ausschluss Bionda) 1:0. 24. Bärtschi (Rüegsegger) 2:0. 29. Rüegsegger (Higgins, Nyffeler) 3:0. 47. Leone (Kläy, Pienitz) 4:0. – Strafen: 3mal 2 Minuten plus 1×5 Minuten plus 1x Spieldauerstrafe (Higgins) gegen Langenthal. 6mal 2 Minuten plus 1×5 Minuten plus 1x Spieldauerstrafe (Tschumi) gegen Biasca.
SC Langenthal: Charlin; Müller, Christen; Weber, Pienitz; Higgins, Maret; Chanton; Tschannen, Kummer, Fuss; Rehak, Coffman, Kämpf; Dähler, Kläy, Leone; Bärtschi, Nyffeler, Rüegsegger; Wyss.
Biasca: Croce; Pezzulllo, Villa; Fontana, Ugazzi; Pastori, Ortensky; Rubanik, Näser; Lauper, Cajka, Beauchemin; Cavalleri, Canova, Bionda; Ritzmann, Tschumi, Neuenschwander; Chiquet, Dufey, Werder.
Bemerkungen: Langenthal ohne Elo (verletzt), Caminada (krank), Aebi und Aeschbach (beide Partnerteam). 3. Pfostenschuss Kummer. 4. Pfostenschuss Christen. 52. Pfostenschuss Kummer.