
Der Start in die heisse Vorbereitungsphase ist dem SC Langenthal gelungen
Obwohl der SC Langenthal gestern gegen Huttwil mit einem ganz ungewohnten Kader das erste Testspiel absolvierte und eher die Absenzen als die Anwesenden überwogen, ist klar: Die Eiszeit beim SC Langenthal hat wieder begonnen. Seit dieser Woche stehen die Oberaargauer auf dem Eis, zu Beginn der Woche haben sie noch einzelne Tests absolviert und sogleich mit dem Eistraining begonnen. «Die Tests sind sehr gut verlaufen, die Werte waren positiv», erklärte Kevin Schläpfer und meinte damit auch, dass mit Timothy Coffmann, Eero Elo und Frantisek Rehak, die das Sommertraining nicht mit dem Team absolvierten, fit sind.
Die ersten Schritte auf dem Eis seien nicht zuletzt auch wegen dem Wetter gelungen. «Die Qualität der Trainings war sicherlich auch wegen dem kühleren Wetter besser als auch schon», weiss der Sportchef des SC Langenthal. Aktuell trainiert die Mannschaft in Huttwil, wo die Gelb-Blauen gestern ebenjenes erstes Testspiel absolvierten. Die Partie endete mit einem 4:2-Sieg für die Gäste. «Noch hat nicht alles gepasst, aber man gewöhnt sich schrittweise wieder daran», so Robin Nyffeler.
Mehr taktische Optionen und ein breiteres Kader
Während gestern zahlreiche Spieler nicht eingesetzt wurden – Stefan Tschannen, Stefan Rüegsegger, Dario Kummer, Yves Müller, beide Ausländer und weitere Routiniers gehörten nicht zum Team – lässt das Kader für die Saison 2021/22 viel Raum für Hoffnung. Dank Coffmann als zweitem Ausländer haben die Oberaargauer mehr taktische Optionen und wohl auch mehr Breite. «Das muss dann auch immer noch alles passen», dämpft Schläpfer erst die Erwartungen, sagt dann aber auch, dass er «zuversichtlich» sei.
Zu den Neuzuzügen gehört beispielsweise Frantisek Rehak, der die letzten beiden Saisons bei den Rapperswil-Jona Lakers und dem HC Thurgau absolvierte. «Schon in der ersten Woche habe ich mich in diesem Team sehr wohl gefühlt», sagte der 21-Jährige. «Ich denke, wir haben hier eine tolle Truppe.» Wieder auf dem Eis zu sein fühle sich gut an. «Die Koordination mit Stock und Beinen hinkt noch etwas hinterher, aber ich denke, das ist ganz normal so.»
Und auch wenn die ersten Einheiten noch etwas mühsam waren und, laut Nyffeler die Beine hin und wieder noch etwas schwer waren, so überwog die Freude, zurück auf dem Eis zu sein. «Es ist einfach Eishockey. Das macht Spass. Darauf freut man sich Sommer für Sommer», erklärte der SCL-Stürmer. Dass nun noch ein paar Testspiele folgen, sei aber gut, fand Neuzuzug Rehak, «noch sind wir nämlich nicht bei 100 Prozent», schmunzelte er kurz nach dem 4:2-Sieg über Huttwil.