
Der TV Dagmersellen bündelt seine Kräfte zum nächsten Erfolg
Der Höhenflug des TV Dagmersellen geht weiter: Die Luzerner 1.-Liga-Handballer setzten sich gestern zuhause gegen Wohlen mit 28:21 durch und feierten den vierten Meisterschaftssieg in Serie. Den Grundstein legten die Dagmerseller Mitte der zweiten Halbzeit, als sie beim Stand von 18:18 mit einem Zwischenspurt auf 23:18 davonzogen. «Wir bündelten unsere Kräfte im Angriff, agierten so wieder konstanter und kamen zu einfachen Toren», erklärte TVD-Assistenztrainer Silvan Graf.
Bis zu dieser entscheidenden Phase tat sich seine Mannschaft gegen einen personell arg dezimierten Gast aus Wohlen vor allem in der Offensive schwer. «Unser Hauptproblem war die Chancenauswertung. Das lag einerseits an technischen Fehlern, zum anderen verstand es Wohlen gut, das Spiel zu verschleppen», sagte Graf. Dagmersellen legte zwar einen starken Start hin und führte nach zehn Minuten mit 4:1, musste Wohlen aber wieder aufschliessen lassen. In der Folge ging die Taktik der Freiämter auf, weshalb die Zuschauer bis zur Entscheidung eine ausgeglichene Partie zu sehen bekamen.
Jetzt folgt der Spitzenkampf gegen Muotathal
Obschon der Sieg für Silvan Graf etwas zu hoch ausfiel, freute er sich über die zwei Punkte. «Wenn uns vor der Saison jemand angeboten hätte, dass wir nach fünf Spielen mit nur zwei Verlustpunkten dastehen, hätte ich unterschrieben», sagte er. Mit dem Gastspiel bei Leader Muotathal folgt für den zweitplatzierten TVD am Samstag (19 Uhr) ein echter Härtetest.
Für diesen hofft Graf, die angeschlagenen Ramon Häller, Pascal Tschupp, Thomas Häfliger und Lukas Renggli, die gestern geschont wurden, wieder einsetzen zu können. «Wir freuen uns auf diesen Spitzenkampf. Gegen Wohlen haben wir gezeigt, dass wir genug Charakter besitzen, wenn es einmal nicht wie gewünscht läuft», so Graf.
Dagmersellen – Wohlen 28:21 (13:11)
Chrüzmatt. – 30 Zuschauer. – SR: Lütolf/Süess. – Torfolge: 1:0, 4:1, 5:5, 8:8, 10:10, 12:10, 13:11; 13:12, 15:13, 15:16, 18:18, 23:18, 24:20, 25:21, 28:21. – Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Dagmersellen, 5-mal 2 Minuten gegen Wohlen.
Dagmersellen: Schöpfer; Fabian Häfliger (4), Wyss (6), Kilian Tschupp (5), Huber (2), Sommer (4), Döös (2), Peyer (2), Oggier (3).
Wohlen: Koch; Frey (2/1), Meier (1), Herzig (1), Galliker (7), Oppliger (2), Burgherr (8).
Bemerkungen: Dagmersellen ohne Häller, Pascal Tschupp, Thomas Häfliger und Renggli (alle geschont).