
Die «alte Dame» kehrt nach zweieinhalbjähriger Generalrevision auf den Vierwaldstättersee zurück
Das Dampfschiff Stadt Luzern kehrt nach einer zweieinhalbjährigen Generalrevision in diesem Frühling auf den Vierwaldstättersee zurück. Das Flaggschiff der Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees (SGV) wurde nach 90 Einsatzjahren und nach bereits zwei erfolgten Revisionen einer weiteren unterzogen. Von Ende September 2018 bis im Frühling 2021 wurde und wird die «Stadt Luzern» in der Werft der Shiptec AG in Luzern einer Generalrevision unterzogen. Nicht nur die Kessel mussten ausgewechselt werden, auch sämtliche Innenräume wurden mit neuem Mobiliar wie Teppichen, Stühlen, Tischen und einer neuen Küche ausgestattet, wie die SGV mitteilte.
Die Kosten über 13,2 Millionen Franken werden mehrheitlich von der SGV getragen. Die Dampferfreunde Vierwaldstättersee steuern eine Spende von 4 Millionen Franken bei. Auch die Denkmalpflege des Kantons Luzern beteiligt sich mit einer Million daran. Dadurch wird das Dampfschiff Stadt Luzern nebst dem Dampfschiff Unterwalden das zweite Schiff der SGV, welches unter Denkmalschutz steht. Das Flaggschiff der SGV ist das grösste und imposanteste Passagierschiff auf dem See. Es ist zudem das jüngste Dampfschiff der Flotte und hat die stärkste Maschinenleistung und die grösste Transportkapazität. Es hat viele berühmte Gäste in seiner Geschichte transportiert, so Queen Elisabeth an ihrem Staatsbesuch 1980 oder General Guisan auf dem Weg zum Rütli-Rapport 1940. Am 1. Mai 2021 findet eine Willkommensparade statt, bevor das sanierte Dampfschiff einen Tag später wieder im fahrplanmässigen Kurseinsatz zwischen Luzern und Flüelen unterwegs sein wird. (sda/ben)