Die Duathleten setzen im Hinblick auf den Powerman Zofingen eine erste Duftmarke

In gut einem Monat fällt der Startschuss des 32. Powerman Zofingen. Am 19. September werden in der Thutstadt die Langdistanz-Duathlon-WM-Titel vergeben. Die Startlisten wachsen und die Zahl der Registrierten übertrifft jene der Athleten, die ihre Teilnahme aus unterschiedlichen Gründen stornieren, bei Weitem. Das OK um Präsident Stefan Ruf verkündete am Montag, dass alle Weltmeister seit 2014 am Start sein werden: der Belgier Diego van Looy, der als Titelverteidiger antritt, sein Landsmann Seppe Odeyn (Sieger 2016), der Franzose Gael Le Bellec (2014, 2015 und 2018), sowie der Russe Maxim Kuzmin (2017). Bei den Frauen steht aus den meisten Nationen noch die Selektionsbestätigung von World Triathlon noch aus. Klar ist, wer für die Schweiz ins Rennen um die WM-Medaillen steigt.

Auf der Sprintdistanz die Muskeln spielen lassen

Einige der Schweizer Kaderathleten nutzen am Wochenende den Uri-Triathlon für einen wettkampfmässigen Formtest. Die Rennen in Seedorf bildeten den späten Saisonauftakt der Swiss-Duathlon-Serie. Insgesamt werden in deren Rahmen drei Schweizer Meisterschaften durchgeführt. Den Start machte die Sprint-SM über 5 km Laufen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen. Triathletin Jolanda Annen, erst vor Kurzem von den Olympischen Spielen zurückgekehrt, waltete als OK-Präsidentin. Die Schattdorferin galt als Mitfavoritin auf den Sieg. Diesen wollte ihr die Zofingerin Melanie Maurer streitig machen. Die beiden sorgten von Beginn an für ein hohes Tempo. Annen legte im ersten Lauf rund 16 Sekunden vor und wechselte schneller, Maurer nahm ihr danach 45 Sekunden auf der Radstrecke ab. Auf dem zweiten Lauf verringerte Jolanda Annen den Rückstand, Melanie Maurer liess sich den Tagessieg und SM-Gold in der Elite-Kategorie aber nicht mehr nehmen und finishte mit 19 Sekunden Vorsprung. «Ich wusste, dass ich im ersten Lauf Zeit einbüssen werde, ich konnte den Schaden aber in Grenzen halten, es ist alles aufgegangen», freute sich die 33-Jährige, die in der Vorbereitung auf den Powerman Zofingen, wo sie Rang 2 zu verteidigen hat, auf Kurs scheint.

In Form ist auch Jens-Michael Gossauer, der 2019 in Zofingen nur von Weltmeister Diego Van Looy zu schlagen war. Der Greifenseer setzte sich in Seedorf auf den ersten fünf Laufkilometern zusammen mit dem Holländer Daan de Groot ab. Das Duo erreichte auch nach den 20 Radkilometern gemeinsam die Wechselzone. Im zweiten Lauf war de Groot schneller, hinter ihm ging SM-Gold an Gossauer. Silber holte sich Michael Ott, Bronze Fabian Zehnder. Alle drei sind auch am Powerman Zofingen gesetzt, wo sie erneut auf Daan de Groot treffen dürften.

Um Medaillen kämpften im Urnerland auch die Nachwuchsathleten der Youth League. Sie schwammen 500 Meter im Seedorfer Seebecken, pedalten 12,3 km und rannten zum Schluss 2,5 Kilometer. Der Oftringer Bastian Widmer vom Triclub Zofingen liess die gesamte Konkurrenz hinter sich und gewann Gold. Seine Vereinskollegin Jemima Wipf realisierte den starken sechsten SM-Rang.