
Die «Flora» empfängt bald wieder Bierliebhaber und Freunde des Rocks
Kaum zu glauben, dass «d’ Flora» bald zur Wiedereröffnung bereit sein soll. Beim Besuch zwei Wochen, bevor es losgeht, sieht es in der bekannten Wohler Quartierbeiz noch aus wie auf einer Baustelle.
Der neue Inhaber, Max Steinmann, sägt, hobelt, streicht, bohrt, schraubt und nagelt, was das Zeug hält. «Wir sind zuversichtlich», sagt der 49-Jährige, der in Waltenschwil auch das Restaurant Kartbahn führt, «dass wir bis am 26. Juli fertig sind. Es sind jetzt halt noch viele Kleinigkeiten zu machen.»
Sagts und stellt die Bockleiter auf, damit Tamara Häfliger, seine Lebensgefährtin und die zukünftige Chefin der Flora Bar, die Türzargen fertig streichen kann.
Noch türmt sich der Abfall auf dem Gartensitzplatz, aber am übernächsten Freitag wird hier der Grill stehen, die ersten Besucher können vom Apéro naschen und auf die neue «Flora» anstossen, sei’s mit einem der zwölf auserlesenen Biere, einem Drink aus der Cocktailkarte, einem schönen Wein oder auch «nur einem Glas Milch», sagt Steinmann, der durch die Wirtetätigkeit seiner Mutter buchstäblich in die Gastronomie hineingeboren wurde. Im «Frohsinn», im «Hirschen» und im «Chly Paris» hat er erlebt, wie man eine Wirtschaft führt.
Der Charme der alten «Flora» bleibt erhalten
Steinmann teilt mit seinen Gästen all die Flora-Erinnerungen, die unauslöschlich mit dem Haus am Hofmattenweg 1 verbunden sind: «Als Junger war ich oft hier. Nach so manchem Hockeytraining sind wir hier gelandet. Das war immer lässig.» Darum bestätigt Häfliger auch: «Wir wollen den Charme der alten Flora erhalten.
Wir frischen ihn nur mit ein paar neuen Ideen auf.» Dazu gehört etwa die extra Bierkarte, aber auch die Musik, die in der Flora Bar gespielt wird: «Wir setzen auf guten, alten, ehrlichen Rock», strahlt die gelernte Lastwagenchauffeuse, die ihre Bar auf «unkomplizierte, familiäre und aufgestellte Art» führen will.
Dabei steht der jungen Unternehmerin auch Barmaid Jasmin Capiaghi zur Seite, jeweils dienstags bis donnerstags von 17 bis 24 Uhr und am Freitag und Samstag von 16 bis 2 Uhr. «Hier soll man leben, nicht lärmen», grinst die Chefin.