Für den IHC Rothrist begann mit der ersten Playoff-Viertelfinal-Partie gegen Ajoie der spannendste Teil der Saison. Von Beginn weg waren viele Emotionen im Spiel, vor allem die Gäste aus dem Jura spielten hart. Doch mussten sie sogleich die erste Strafe hinnehmen, welche von Mika Werren in der 6. Minute mit einem satten Weitschuss prompt bestraft wurde. Rothrist kam daraufhin zu einigen Chancen, konnte aber keine verwerten, auch nicht in einer weiteren Überzahlsituation. Trotz klarer Überlegenheit schon im ersten Abschnitt mussten sich die Rothrister mit dem 1:0 zur ersten Pause begenügen.

Gegen Ende des zweiten Drittels löst sich der Knoten

Der Gastgeber konnte gleich mit dreieinhalb Minuten Überzahl in das zweite Drittel starten, nutzte dieses lange Powerplay aber nicht zum 2:0. Ajoie bot starke Gegenwehr, zeigte aber offensiv fast nichts, was IHCR-Goalie Roger Schnellmann in Gefahr bringen konnte. Erst gegen Ende des zweiten Abschnitts löste sich der Knoten in der Offensive der Einheimischen. Nick Eigenheer wurde in der 38. Minute alleine gelassen und von Ivan Zietala schön bedient. Er liess sich diese Chance nicht nehmen und versenkte den Ball im hohen Eck. Mika Werren doppelte in der Folgeminute bei angezeigter Strafe mit einem Weitschuss nach.

Roger Schnellmann lässt sich nur einmal bezwingen

Im dritten Abschnitt ging es noch mehr zur Sache. Nach nur zwei Minuten lancierte Martin Zietala seinen Bruder Roman. Dieser überlief zwei Ajoie-Verteidiger und netzte ein. Dann kam ein erstes – und einziges –Lebenszeichen des Gastes. Yann Girardin fand einen Weg an Schnellmann vorbei. Rothrist blieb das bessere Team. Ivan Zietala musste nach einem wunderschönen Pass von Roman Zietala durch drei Verteidiger hindurch nur noch einschieben und Nick Eigenheer doppelte mit einem perfekten Schuss genau ins Lattenkreuz zum 6:1-Endstand nach. Rothrist wurde seiner Favoritenrolle gerecht und brachte sich so in eine noch bessere Ausganslage für das nächste Wochenende.